Das Beispiel TK

Naturarznei auf Grünem Rezept

Veröffentlicht:

Alternative Arzneimittel auf Rezept, auch wenn die Wirksamkeitsnachweise fehlen? Das geht, wenn Kassen dies als Satzungsleistung anbieten.

Dies zeigt das Beispiel der Techniker Krankenkasse, die ihren Versicherten Naturarznei erstattet. Bereichsleiterin Karen Walkenhorst erläuterte beim Debattengipfel, wie das bei der TK funktioniert.

Damit die Versicherten die Kosten für alternative Arzneimittel erstattet bekommen, müssen diese vom Arzt verordnet sein. Dies ist für die TK aus zwei Gründen wichtig:

Die richtige Einnahme des Präparates ist gewährleistet.

Es ist sichergestellt, dass der Versicherte für seine Beschwerden auch das richtige Präparat verordnet bekommt.

Die Verordnung erfolgt über ein Privatrezept oder ein Grünes Rezept. Der Versicherte legt dies in der Apotheke vor, zahlt die Rechnung zunächst selbst und reicht diese zusammen mit der Verordnung bei der Kasse ein.

Die TK überweist den entsprechenden Betrag dann auf das Konto des Versicherten. Die Erstattung ist begrenzt auf 100 Euro pro Jahr.

Für Walkenhorst steht fest, dass Naturarzneimittel ihren berechtigten Platz im Verordnungsspektrum des Arztes haben: "Sie sind da, sie werden nachgefragt, sie wirken. Wir als Kasse können nicht einfach sagen: Wir erstatten nicht ohne Evidenz." (di)

Mehr zum Thema

Überraschender Parteitagsbeschluss

Grünen-Parteitag wendet sich gegen Globuli auf Krankenkassen-Kosten

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: Algorithmus für den Hausarzt: Diagnostik und Therapie des benignen Prostatasyndroms

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach Bschleipfer

Neue S2e-Leitlinie zum benignen Prostatasyndrom (BPS)

Wie das BPS in der Hausarztpraxis gut gemanagt werden kann

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2025 im Gesundheitswesen

Nachbeobachtung über 20 Jahre

Benigne Multiple Sklerose bleibt wohl meist langfristig stabil

Lesetipps
Eine Person hält drei Figuren in den Händen

© Suriyo/stock.adobe.com

Man kann nicht nicht führen

Mitarbeiterführung in der Arztpraxis: Tipps für Praxisinhaber