BUCHTIPP DES TAGES

Naturheilkunde bei Kindern

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Das Buch "Heilpflanzen in der Kinderheilkunde" dürfte der großen Nachfrage von ergänzenden oder alternativen Behandlungen aus der Naturheilkunde gerade bei Kindern geschuldet sein. Die Heilpraktikerinnen Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser und Michaela Girsch haben ihr Buch in drei Teile gegliedert. Zuerst vermitteln sie Grundsätzliches zur Anamnese und Untersuchung sowie über Heilpflanzen und die Behandlung damit. Es gibt auch Hinweise zur Zubereitung etwa von Tees oder Wickeln sowie für das Sammeln, Trocknen und Aufbewahren von Pflanzen. Es folgen im zweiten Teil 81 Pflanzensteckbriefe mit Bildern und Angaben zu Inhaltsstoffen, Wirkungen und Dosierungen. Zwei Drittel des Buches macht jedoch der Therapieteil aus. Geordnet nach Indikationen wie Durchfall, Windelsoor oder Zahnungsbeschwerden werden die pathophysiologischen Grundlagen, Symptome, ganzheitliche Therapien sowie die jeweilige Behandlung mit Heilpflanzen dargestellt. Im Anhang des Buches finden sich Hinweise für die Haus- und Reiseapotheke sowie ein Abschnitt über Giftpflanzen. Eine schöne Idee sind auch 20 Pflanzenporträts von Heidelbeere bis Pfefferminze.

(ner)

Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser, Michaela Girsch: Heilpflanzen in der Kinderheilkunde, Sonntag Verlag Stuttgart 2008, 431 Seiten, 212 farb. Abb., Preis: 59,95 Euro, ISBN 978-3-8304-9148-4

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Kommentare
Wolfgang Gräning 05.02.201212:23 Uhr

Erlebnis bei einem Internisten in Rheinland-Pfalz

Eine befreundete Mutter war heute mit ihrem 1-jährigen Kleinkind in der Praxis eines Internisten in Rheinland-Pfalz, um ihr Kind notfallmäßig wegen eines Windelsoors behandeln zu lassen. Der Windelsoor wurde bereits vom Haus-Kinderarzt über Wochen erfolglos lokal mit einem Breitspektrum-Antimykotikum behandelt. Es ist erschreckend wie wenig die niedergelassene Ärztschaft über eine Banalerkrankung wie Soor weiß. Anstatt, wie in der Pädiatrie und Gastro-Entereologie vorgeschrieben, eine Darmsanierung mit dem einfachen und nicht resorptionsfähigen Nystatin zu machen, wurde wiederum ein Breitspektrum-Antimykotikum mit diesmal Cortison verordnet. Dabei wäre eine Behandlung mit Nystatin (Suspension + Salbe) einfach, schnell und Nebenwirkungsarm. Ich hoffe dass die betroffenen Kollegen diesen Leserbrief zu Gesicht bekommen.

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