Nur gesunde Spermien kommen in die Schale

LONDON (ddp). Forscher aus Südkorea haben eine Methode entwickelt, um gesunde Spermien von solchen mit abnormer Chromosomenzahl zu unterscheiden. In einer speziellen Lösung nehmen die Spermien Wasser auf und schwellen deshalb an.

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Gesunde von kranken Spermien zu unterscheiden ist vor einer In-vitro-Fertilisation wichtig. Denn die Methode wird oft bei Männern angewandt, die eine reduzierte Spermienzahl haben. Bei Männern mit normaler Spermienproduktion haben etwa zehn Prozent der Keimzellen eine falsche Zahl an Chromosomen.

Allerdings weisen bei Männern mit reduzierter Spermienzahl bis zu 70 Prozent der Samenzellen abnormale Chromosomenzahlen auf. Bei natürlicher Befruchtung gewinnen die gesunden Spermien das Rennen zur Eizelle und befruchten sie. Durch künstliche Befruchtungsmethoden werden diese natürlichen Auswahlverfahren meist außer Kraft gesetzt, etwa wenn ein Spermium direkt in eine Eizelle injiziert wird.

Die Forscher testeten ihre Methode an Spermien von fruchtbaren Männern und Männern mit reduzierter Spermienzahl. Die Samenzellen lassen sich anhand ihres unterschiedlichen Schwellverhaltens unterscheiden, fanden die Forscher heraus. Mit der anschließenden Auswahl der Spermien konnten sie die Zahl der Spermien mit einer abnormalen Chromosomenzahl um den Faktor 20 reduzieren (New Scientist 2612, 2007, 13).

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