Parkinson bekannter machen

NEU-ISENBURG (ars). Am 11. April ist Welt-Parkinsontag. Er rückt eine Krankheit in den Blickpunkt, an der in Deutschland etwa 300 000 und weltweit - nach Schätzungen mit hoher Dunkelziffer - mindestens drei Millionen Menschen erkrankt sind.

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Vielen Parkinson-Patienten fallen alltägliche Dinge wie Essen schwerer als vor der Erkrankung.

Vielen Parkinson-Patienten fallen alltägliche Dinge wie Essen schwerer als vor der Erkrankung.

© Foto: Deutsche Parkinson Vereinigung

Der Welt-Parkinsontag findet am Geburtstag des englischen Arztes Dr. James Parkinson statt, der die Symptome 1817 erstmals beschrieb. Den ersten Parkinsontag hat die European Parkinson's Disease Association unter Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation WHO 1997 gestartet. In Deutschland findet die Aktion alle zwei Jahre statt, betreut wird sie von Regionalgruppen der Deutschen Parkinson Vereinigung. So gibt es etwa aus diesem Anlass am 18. April von der Bremer Gruppe eine Tagung, wo Ärzte des Uniklinikums und Professor Bernd Leplow aus Halle Patienten und Interessierten wichtige Themen erläutern.

Bundesweit sind etwa 450 solcher Gruppen aktiv, wie Magdalene Kaminski, die 1. Vorsitzende des Bundesverbands, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" sagte. Ein Schwerpunkt dieser Selbsthilfegruppen sind rechtliche Hilfen, etwa bei Schwerbehindertenausweis, Arbeitsrecht, Rente oder Sozialhilfe.

Am Parkinsontag gehe es darum, Ängste zu nehmen und das Bild der Krankheit zurechtzurücken, zum Beispiel würden immer noch Patienten wegen ihrer Gangunsicherheit verdächtigt, zuviel getrunken zu haben. Als Wunsch für die Zukunft möchte Kaminski das Augenmerk auf die Angehörigen gerichtet sehen: Sie sollten durch Gründung von Angehörigen-gruppen möglichst mit ärztlicher Leitung unterstützt werden.

Zur Homepage der Deutschen Parkinson Vereinigung Das Tagungsprogramm des 2. Bremer Welt-Parkinsontags als PDF-Datei

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