Pille für den Mann geht in nächste Testphase

BERLIN (eb). Die Unternehmen Schering und Organon haben zusammen mit 14 Zentren in Europa eine Studie gestartet, um Zuverlässigkeit und Sicherheit einer Pille für den Mann zu untersuchen.

Veröffentlicht:

Bei der hormonellen Fertilitätskontrolle für den Mann handelt es sich allerdings um keine Pille, sondern um eine Kombination aus einer Dreimonats-Spritze mit dem langwirksamen Testosteron-Undecanoat von Schering und einem Implantat von Organon, welches das Gestagen Etonogestrel abgibt.

Das Verhütungsprinzip ist ähnlich wie bei Frauen. Das zugeführte Gestagen Etonogestrel signalisiert der Hypophyse, daß genügend Hormon (Testosteron) vorhanden sei. Daraufhin stoppt die Hypophyse die Ausschüttung des follikelstimulierenden und des luteinisierenden Hormons, die die Spermiogenese und Spermienreifung steuern.

Als unerwünschte Wirkung wird aber in den Hoden auch kein Testosteron mehr gebildet: das Hormon muß daher durch Zufuhr im Normalbereich gehalten werden.

An der jetzt begonnenen und bis Ende 2005 dauernden Phase-II-Studie sollen 350 Männer teilnehmen. Die Unternehmen hoffen, das Verhütungssystem in fünf bis sieben Jahren auf den Markt bringen zu können.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was wäre Ihre Lieblings-GOP in der GOÄneu, Herr Dr. Beier?

Respiratorisches Synzytial-Virus

RSV-Vakzine von Pfizer jetzt ab 18 zugelassen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Trotz stattgehabter Gürtelrose impfen?

„ÄrzteTag“-Podcast

Was wäre Ihre Lieblings-GOP in der GOÄneu, Herr Dr. Beier?

Lesetipps
Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

Maschinenraum für Gesetze: Der Gesundheitsausschuss des Bundestages nimmt seine Arbeit auf. (Archivbild)

© Dt. Bundestag / Simone M. Neumann

21. Deutscher Bundestag

Das sind die Mitglieder im neuen Gesundheitsausschuss