Preis für Forschung zur Entstehung von Darmkrebs verliehen

NEU-ISENBURG (eb). Die Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e.V. (GdF) hat den Hans-Heinrich-Niemann-Gedächtnispreis vergeben.

Veröffentlicht:

Preisrägerin ist Dr. rer. nat. Theresia Kreß aus der Arbeitsgruppe von Professor Martin Eilers am Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften und Tumorbiologie des Biozentrum der Universität Würzburg.

Den mit 2500 Euro dotierten Preis stiftete die Wissenschaftlerin Professor Teruko Tamura-Niemann vom MHH-Institut für Physiologische Chemie. Kreß hat sich in ihrer Arbeit mit dem Tumorprotein Myc und seiner Bedeutung bei der Darmkrebsentstehung beschäftigt, wie die MHH mitteilt.

Die Myc-Menge in Zellen muss genau reguliert sein, da bei erhöhten Mengen Tumoren entstehen können. Kreß konnte einen negativen Rückkopplungsmechanismus aufklären, der die zelluläre Myc-Menge auf ein gesundes Maß einstellt.

Wird dieser Rückkopplungsmechanismus etwa durch Verlust der Proteinkinase MK5 unterbrochen, können Darmtumoren mit Metastasen entstehen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Adenomdetektionsraten

Nach KI-Unterstützung das Koloskopieren verlernt?

Darmkrebsfrüherkennung

Hochrisiko-Polyp: Rezidivrisiko offenbar auch bei Jüngeren hoch

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?