Locked-in-Syndrom

Pupillen verraten Antworten von Patienten

Mit Hilfe von Laptop und Kamera kann man mit Patienten kommunizieren, die unter dem Locked-in-Syndrom leiden.

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MARBURG. Forscher unter anderem aus Marburg haben ein neues System entwickelt, um mit sogenannten Locked-in-Patienten zu kommunizieren.

Den sprach- und bewegungslosen Menschen sei es so möglich, mit wenig Technik und innerhalb weniger Sekunden auf Ja- oder Nein-Fragen zu antworten, berichten die Wissenschaftler um Professor Wolfgang Einhäuser im Fachmagazin "Current Biology" (2013; 23 (15): R647-R648).

Dafür wird die Größe der Pupillen gemessen. Das System funktioniere mit einem Laptop und einer Kamera, Spezialgeräte und aufwendiges Training seien nicht nötig, schreiben die Forscher. Zum Team gehören auch Wissenschaftler aus Belgien, Australien und den USA.

Menschen mit dem Locked-in-Syndrom können sich bei vollem Bewusstsein weder bewegen noch sprechen. Ihnen ist es oft nur möglich, etwa Augen oder Lider zu bewegen und sich auf diese Weise verständlich zu machen. Ursache ist zum Beispiel ein Schlaganfall. (dpa)

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