Kommentar

Rheuma - Licht und Schatten

Von Michael Hubert Veröffentlicht:

Was kaputt ist, bleibt kaputt - zumindest die Knochen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Frühe Therapien verhindern oder verzögern Knochenerosionen. Voraussetzung: frühe Diagnose und früher Therapiestart.

Die Situation in Deutschland ist durchwachsen. Bei Rheumatoider Arthritis sinkt die Zeitspanne zwischen den ersten Symptomen und der Diagnose - auf mittlerweile unter ein Jahr. Anders bei Morbus Bechterew: Hier hat sich die Zeitspanne auf zehn Jahre verdoppelt. Dabei ist die Inzidenz beider Erkrankungen ähnlich: Etwa ein Neuerkrankter pro Jahr kommt auf einen Hausarzt.

Projekte zur Arthritis-Früherkennung zeigen offenbar Wirkung, auch wenn das Ziel heißt: Therapiestart innerhalb der ersten drei Krankheitsmonate. Auch zu Bechterew gibt es Projekte, hier muss das Engagement noch verstärkt werden. Denn die Verdachtskriterien sind für beide Erkrankungen relativ simpel.

Mögliche Vorbehalte gegenüber von Unternehmen geförderten Projekten - "die wollen nur die teuren Biologicals verkaufen" - sind unangebracht. Denn erstens sind die Arzneien fester Bestandteil der Leitlinien. Zweitens helfen sie den Betroffenen. Und drittens senken sie effektiv hohe Folgekosten und das Leid von Patienten.

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“