Salmonellen in Fulda - fast 230 Menschen infiziert

FULDA (pid). Bei dem SalmonellenAusbruch am Klinikum Fulda sind zwei weitere Menschen an den Folgen der Infektion gestorben.

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Bereits am Mittwoch war eine 82-jährige Patientin gestorben. Sie hatte sich im Seniorenzentrum eine Infektion mit Salmonellen und Noroviren zugezogen. Am Donnerstag starb dann eine weitere Heimbewohnerin. Die Untersuchungen ergaben, dass auch bei ihr eine Infektion mit Salmonellen zum Tod geführt hatte.

Insgesamt hat es seit dem Ausbruch der Epidemie Ende April acht Todesfälle gegeben (wir berichteten). Bei fünf gestorbenen Patienten gebe es keinen ursächlichen Zusammenhang mit Salmonellen, sagte ein Klinikumssprecher. Bei einem Patienten sei ein mittelbarer Zusammenhang mit einer Salmonelleninfektion festgestellt worden.

Ein Ende der Epidemie ist noch nicht absehbar. Inzwischen hat sich die Zahl der bestätigten Salmonellosen im Klinikum auf insgesamt 228 erhöht: 143 Patienten und 85 Mitarbeiter haben sich infiziert. Darüber hinaus sind bei mindestens fünf Patienten und vier Mitarbeitern neue Durchfallerkrankungen aufgetreten, wobei noch unklar ist, ob diese ebenfalls auf Salmonellen zurückzuführen sind. Die Ursache der gehäuft auftretenden Salmonellosen ist auch drei Wochen nach Ausbruch der Epidemie noch unklar. Das Gesundheitsamt des Landkreises Fulda hat deshalb eine Befragung der Mitarbeiter und Patienten gestartet.

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