So funktioniert Gentherapie bei Herzschwäche

HANNOVER (eb). Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben aufgeklärt, wie eine neue erfolgversprechende Gentherapie zur Behandlung der Herzschwäche wirkt.

Veröffentlicht:

Das Team um Professor Thomas Thum, Leiter des Instituts für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS) der MHH, veröffentlichte seine Ergebnisse im "European Heart Journal" (2012; online am 23. Februar). Erstautor ist Dr. Regalla Kumarswamy.

"Unsere Erkenntnisse verbessern die Chance, dass eine spezielle Gentherapie, die sich derzeit noch in der Entwicklung befindet, in den kommenden fünf Jahren bei Patienten mit Herzschwäche eine breitere Einsatzmöglichkeit findet", wird Thum in einer Mitteilung der MHH zitiert.

Dazu kooperierten die MHH-Forscher mit Wissenschaftlern aus London und New York, die diese neue Therapie entwickelt haben und derzeit in einer klinischen Studie prüfen.

Bei der Therapie wird den Patienten das Gen SERCA2a gespritzt. Dieses gelangt in die Herzzellen und normalisiert dort den Kalziumspiegel, der bei Herzschwäche gestört ist.

Die MHH-Forscher haben mit Hilfe isolierter Ratten-Herzzellen im Labor herausgefunden, dass bestimmte kurze Ribonukleinsäureketten den Mechanismus der Kalzium-Regulation steuern: so genannte mikroRNA.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weniger kardiovaskuläre Todesfälle

Mitral-Clip nutzt wohl vor allem Senioren

Entgegen geltender Empfehlung

Acetylsalicylsäure ist bei mechanischer Herzklappe noch immer die Regel

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert