Studie in Heidelberg

Sport für Krebskranke: Teilnehmer für Studie gesucht

In der TOP-Studie wird eruiert, wie ein individuell angepasstes Sportprogramm für Krebskranke aussehen muss.

Veröffentlicht:

HEIDELBERG. Studien belegen: Gezieltes körperliches Training wirkt sich positiv auf das Befinden von Krebspatienten aus. Doch wie stark darf die Belastung sein? Wie kann die Intensität des Trainings optimal an die Leistungsfähigkeit onkologischer Patienten angepasst werden?

Diese Fragen wollen Wissenschaftler am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg beantworten. Für die "TOP-Studie" – Individuelle Trainingssteuerung bei onkologischen Patienten – suchen sie noch Teilnehmer.

Zwölfwöchiges kostenfreies Trainingsprogramm

In der TOP-Studie wird eruiert, wie ein individuell angepasstes Sportprogramm für Krebskranke aussehen muss. "Wir hoffen, dass die Patienten durch die angepassten Bewegungsangebote idealerweise ihre körperliche Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und eventuell sogar den Krankheitsverlauf verbessern können", wird Professor Friederike Scharhag-Rosenberger, die zusammen mit Dr. Joachim Wiskemann die Studie leitet, in einer Mitteilung des NCT zitiert. "Vor allem gehen wir davon aus, dass das Training Erschöpfungszustände, Ängstlichkeit und depressive Stimmungen reduziert."

An der Studie können Prostatakrebspatienten und Brustkrebspatientinnen teilnehmen, die ihre Primärbehandlung innerhalb der letzten zwölf Monate abgeschlossen haben. Die Studienteilnehmer erwartet ein zwölfwöchiges kostenfreies Trainingsprogramm, teilt das NCT mit.

Am Beginn stehen ein Ausdauer- und ein Krafttest. Anschließend folgen jeweils fünf Einheiten, die Ausdauer und Kraft trainieren. Erfahrene Sportwissenschaftler der Arbeitsgruppe Onkologische Sport- und Bewegungstherapie leiten die Patienten an. Mit Hilfe von Fragebögen erfassen sie zudem, wie es den Patienten geht und wie sie auf die Belastung reagieren.

Die Dietmar Hopp Stiftung fördert die TOP-Studie mit 490.000 Euro. (eb)

Wer an der TOP-Studie teilnehmen möchte, kann die Koordinatoren der Studie per E-Mail (top-studie@nct-heidelberg.de) oder telefonisch (06221 / 56 38714 oder 06221/ 56 34250) kontaktieren. In einem persönlichen Gespräch wird geklärt, ob die Interessenten für die Studie in Frage kommen. Falls ja, folgt die Aufnahme in das Studienprogramm.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung