Sport nützt auch Patienten mit Arthritis

Raten Sie Ihren Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA), Sport zu treiben.

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Patienten mit RA sollten 2,5 Stunden pro Woche Sport treiben.

Patienten mit RA sollten 2,5 Stunden pro Woche Sport treiben.

© Oscar Brunet / fotolia.com

GRENOBLE (hub). Moderates Training verbessert Funktion und Lebensqualität und mindert den Schmerz. Das ist die Botschaft einer Studie aus Frankreich. In die Auswertung einbezogen wurden 14 Studien und Metaanalysen mit über 500 RA-Patienten und genauso vielen Kontrollpersonen.

Die Teilnehmer waren 44 bis 68 Jahre alt, die RA bestand seit bis zu 16 Jahren. Aerobisches Training - also Ausdauertraining mit 65 bis 80 Prozent des Maximalpulses - verbesserte die Lebensqualität (standardisierter Mittelwertunterschied = 0,4) und die Funktionsfähigkeit (bestimmt über HAQ-Score, SMD = 0,24). Auch der Schmerz nahm ab (SMD = 0,31).

Selbst wenn die gemessenen Effekte nur gering seien, zeige die Studie, "dass Ausdauertraining sicher und nützlich für RA-Patienten ist", so Studienautor Professor Athan Baillet vom Uniklinikum Grenoble. Das sei eine wichtige Erkenntnis, da RA-Patienten meist körperlich wenig aktiv sind.

Nach Angaben der US-Center for Diseases Control and Prevention (CDC) geben RA-Patienten doppelt so oft wie gleichaltrige Gesunde gesundheitliche Einschränkungen an. Das American College of Rheumatology rät RA-Patienten ausdrücklich zu 2,5 Stunden Ausdauertraining pro Woche.

Sichere Formen aeroben Trainings sind etwa Walking, Tanzen, Wassergymnastik. Das Training helfe, das Gewicht zu halten und verbessere Schlaf, Stimmung sowie den Gesundheitszustand generell.

Lesen Sie dazu auch: Rheumatoide Arthritis - da ist Bewegung doppelt wichtig

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