Straffreiheit für HIV-Übertragung gefordert

BERLIN (eb). Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) fordert die Abschaffung "der Strafbarkeit selbstbestimmter sexueller Handlungen, bei denen HIV übertragen worden ist oder hätte übertragen werden können".

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So lange die HIV-Übertragung und -Exposition noch kriminalisiert würden, müssten Gerichte berücksichtigen, "dass eine gut funktionierende HIV-Therapie genauso wirksam vor der Übertragung des Virus schützt wie Kondome", lautet die Begründung.

"Die strafrechtliche Sanktionierung der sexuellen HIV-Übertragung bürdet Menschen mit HIV einseitig die Verantwortung auf und schadet der HIV-Prävention", so DAH-Vorstand Carsten Schatz.

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Kommentare
Dr. Susan Brauner 09.05.201613:13 Uhr

Adendum 2

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/recht/article/910819/hiv-infiziert-ex-partnerin-erhaelt-hohes-schmerzensgeld.html

(ohne weitere Worte aufschlussreich)

Dr. Susan Brauner 28.05.201315:01 Uhr

Adendum

Ergänzung: Ich habe lediglich meine Meinung dargelegt und halte daran fest. Anhand welcher Aspekte Herr Pfister mir mangelnde Sachkenntnis unterstellt erschließt sich mir aus seinem Text nicht. Ich kann seine Ausführungen nur bestätigen und diesen zustimmen, sie widerlegen jedoch meinen Kommentar nicht- gehen nicht einmal auf die von mir angesprochenen Punkte ein. Vielmehr hält Herr Pfister hier einen eigenen Vortrag. Weder habe ich benannt, dass man Menschen mit HIV diskriminieren sollte, noch habe ich gesagt, dass die Einnahme der Mediakation ein "Vergnügen" darstellt. Sein Kommentar fasst zusammen, was man allerorts liest und längst weiß (Menschen gehen wissentlich, aber leichtsinnig Risiken ein etc.).
Jedoch ist sein einleitender Satz vollkommen überflüssig.

Dr. Susan Brauner 19.03.201218:38 Uhr

Bedenklich

Ich finde diese Überlegungen bedenklich. Ich denke der Betroffene der den Virus in sich hat, trägt in der Tat die (vorerst einseitige) Verantwortung. Nur er/sie hat auch die Möglichkeit, seinen Partner zu informieren (Schweigepflicht des Arztes). Alles andere kann ich nur als verantwortungsloses Verhalten (Nichtaufklärung und damit bewusste Inkaufnahme einer Übertragung) interpretieren. Es ändert gar nichts, dass eine HIV- Infektion (oder sagt man schon nur noch "Besiedelung"?) inzwischen gut behandelbar ist. Letztlich kommt dies m. E. nur einer Verlängerung der Inkubationszeit gleich mit durch die Behandlung erreichter Viruslast unter einer Nachweisgrenze. Dies bedeutet keine Heilung. Es scheint damit (leider) nicht mehr erklärtes Ziel des Menschen zu sein, Viren und damit einhergehende Erkrankungen durch einfachste Maßnahmen zu vermeiden, sondern auffällige Blutwerte "zu behandeln" und mit den Viren "zu leben". Man kann ja auch so, mittels Medikation ein "fast normales Alter erreichen" - was immer das bedeuten soll. Kommentare zu den sich anschließenden Problematiken, den sich daraus ergebenden bzw. bereits bestehenden uferlosen Märkten für Pharmaunternehmen, dem sorglosen Umgang mit Geschlechtspartnern unter der Annahme, dass Kondome im Prinzip damit nicht mehr nötig sind etc. erschließen sich sicher von selbst. Zum guten Schluss leben alle Menschen auf dieser Erde mit dem HI- Virus, sie müssen nur halt immer ihre Medikamente nehmen. Ist dies eine erstrebenswerte Vision? Aufklärung zur Vermeidung von Diskriminierung und zur Virusausbreitung war und ist ein guter Weg und sollte nicht zu Gunsten anderer Prioritäten verschoben werden.

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