HIV

Therapie bei Vorstufen von Analkrebs im Test

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ESSEN. HIV-Infizierte haben ein erhöhtes Analkrebs-Risiko. Durch dauerhafte Infektion der Schamregion mit HPV können sich Vorläuferläsionen entwickeln, aus denen nicht selten Analkarzinome entstehen. Etwa 90 Prozent der HIV-Infizierten sind zusätzlich mit HPV infiziert, teilt die Uniklinik Essen (UKE) mit.

Ist die lokale Behandlung mit Trichloressigsäure bei Analkrebsvorläufern von HIV-Infizierten genauso wirksam wie die Elektrokaustik? Das wird nun in einer Studie am UK Essen geklärt.

Die TECAIN-Studie ("Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie mit topischer Trichloressigsäure versus Elektrokauterisation von analen intraepithelialen Neoplasien bei HIV-positiven Patienten") startete am 1.Oktober 2015 und wird mit 1,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, heißt es in der Mitteilung.

In die Untersuchung eingeschlossen werden 560 erwachsene HIV-infizierte Patienten, bei denen Analkrebsvorstufen festgestellt wurden. Initiiert wurde die Studie durch die Klinik für Dermatologie und Venerologie am UK Essen, die in der HPSTD-Ambulanz interdisziplinär über 1600 HIV-infizierte Patienten versorgt.

Insgesamt beteiligen sich bisher neun weitere proktologische Zentren aus ganz Deutschland an der Studie. (eb)

Weitere Infos gibt es unter Tel. 0201/723-1615; christine.harrell@uk-essen.de

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