Diagnostik

Tumoren der Niere sind sehr heterogen

Die modernen histopathologischen und molekulargenetischen Möglichkeiten führen zur Erkenntnis, dass sich unter dem Begriff Nierenzellkarzinom eine Reihe von Subtypen subsumieren.

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ERLANGEN. In den letzten Jahren werden zunehmend mehr Nierenzellkarzinome diagnostiziert, nicht zuletzt aufgrund des besseren Zugangs der Patienten zu bildgebenden Verfahren, wie dem Ultraschall.

Gleichzeitig führen die modernen histopathologischen und molekulargenetischen Diagnosemöglichkeiten zu der Erkenntnis, dass den unterschiedlichen klinischen Verläufen der Erkrankung auch verschiedene Subtypen zugrunde liegen.

Wie Dr. Christine G. Stöhr und Kollegen vom Universitätsklinikum Erlangen in einer aktuellen Publikation in der Zeitschrift "Der Urologe" darlegen, waren pathologischen und molekularen Charakteristika wegweisend für die überarbeitete Fassung der WHO-Klassifikation des Nierenzellkarzinoms (Der Urologe 2013; 52(7): 942-8).

Mit 75 Prozent ist das hell- oder klarzellige Nierenzellkarzinom der häufigste histologische Typ. Etwa 10-15 Prozent machen die papillären Nierenzellkarzinome aus. Viele der histologischen Subtypen lassen sich durch charakteristische genetische Veränderungen weiter differenzieren.

Zu den neuen Entitäten zählen auch die ALK (Anaplastic Lymphoma Kinase)-Fusionstumoren, die zwar mit weniger als einem Prozent sehr selten sind, aber möglicherweise einer Therapie mit Crizotinib zugänglich. (db)

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