INTERVIEW

Uro Update 2008 - davon profitieren auch Nicht-Urologen

Am 29. Februar und 1. März hat in Düsseldorf das Uro Update Premiere. Auch Nicht-Urologen können von der Veranstaltung profitieren. Denn: "Die Menschen werden immer älter, und urologische Krankheiten werden immer häufiger." Deshalb sollten auch Nicht-Urologen das Wichtige zu Diagnostik und Therapien bei urologischen Krankheiten wissen, sagte Professor Markus Kuczyk aus Tübingen zur "Ärzte Zeitung". Kuczyk leitet zusammen mit Professor Maurice Stephan Michel aus Mannheim das Uro Update. Die zweitägige Veranstaltung ist mit 16 CME-Punkten zertifiziert.

Veröffentlicht:

"Bei den Nierenzellkarzinomen hat sich in den vergangenen 18 Monaten besonders viel getan." Professor Markus Kuczyk Universität Tübingen

Ärzte Zeitung: Das Uro Update hat in diesem Jahr Premiere. Ist denn eine weitere Fortbildungsveranstaltung zu urologischen Krankheiten wirklich notwendig?

Professor Markus Kuczyk: Das Uro Update unterscheidet sich von anderen urologischen Fortbildungsveranstaltungen. Die Teilnehmer werden nicht nur darüber informiert, welchen neuen Erkenntnisse es bei den 14 wichtigsten Themen der Urologie gegeben hat. Diese Ergebnisse werden zudem bezüglich ihrer Praxisrelevanz kommentiert und eingeordnet. Darin unterscheidet sich diese Veranstaltung von anderen. Es handelt sich um ein echtes Update.

Ärzte Zeitung: Warum sollten Nicht-Urologen zu dem Uro Update gehen?

Kuczyk: Die Gesellschaft wird immer älter, und urologische Krankheiten werden immer häufiger. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch Allgemeinmediziner und Internisten mit urologischen Problemen auseinander setzen, um frühzeitig die Entscheidung treffen zu können, wann Patienten zum urologischen Facharzt überwiesen werden sollten. Außerdem erfahren sie auch, wie sie mit Patienten mit Problemen im Urogenitaltrakt, mit denen auch Nicht-Urologen in den Praxen zu tun haben, umgehen können.

Ärzte Zeitung: In welchen Bereich hat sich zum Beispiel im vergangenen zwölf Monaten besonders viel getan?

Kuczyk: Bei den Nierenzellkarzinomen hat sich innerhalb der vergangenen 18 Monate besonders viel getan. Es haben sich neue Erkenntnisse durchgesetzt. Bislang wurden die Nierenzelltumoren als nicht-sensitiv für Chemotherapien eingestuft. Jetzt erkennt man in ihnen Tumoren, die durch neue Substanzklassen extrem gut beeinflusst werden können und die als Modell auch für andere Tumorentitäten genommen werden können.

Weitere Infos und Anmeldung unter: www.uro-update.com

ZUR PERSON

Professor Markus Kuczyk ist stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

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