Gelenkersatz

Versagen von Implantat selten

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BERLIN. Die Haltbarkeit einer Hüft- oder Kniegelenkprothese im menschlichen Körper liegt heute in einer Vielzahl der Fälle bei 20 Jahren und mehr, teilt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) mit.

Der Hauptgrund für den Austausch einer Prothese sei die Lockerung des Implantates. Laut internationalen Registerdaten liegt ein Implantatversagen nur in unter einem Prozent der Fälle vor.

Circa 55 Prozent der Austauschoperationen erfolgen, weil sich die Erstprothese gelockert hat, heißt es in der Mitteilung der DGOU. Dies passiere bekannterweise, weil sich der Körper beziehungsweise die Knochen um die Prothese herum verändern, zum Beispiel durch den altersbedingten Abbau der Knochensubstanz oder durch den Abrieb zwischen den Gleitpartnern, so zum Beispiel Kugel und Pfanne an der Hüfte.

Durch ständig verbesserte Materialien sinkt das Lockerungsrisiko. "Es ist völlig natürlich, dass sich ein Implantat nach über 15 bis 30 Jahren lockert und gewechselt werden muss", wird Professor Karl-Dieter Heller, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik, einer Sektion der DGOU, in der Mitteilung zitiert. (eb)

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