Wachkoma-Patienten können lernen

Veröffentlicht:

LONDON (dpa). Wachkoma-Patienten können lernen. Britische Forscher haben Probanden einen Ton vorgespielt, dem stets ein Luftstoß aufs Auge folgte. Mit der Zeit reagierten die Augenmuskeln bereits in Erwartung des Luftstoßes, sobald der Ton erklang. Offenbar bleibt bei Wachkoma-Patienten - anders als etwa bei Menschen unter Narkose - die bewusste Informationsverarbeitung teilweise erhalten. Denn derartige Assoziationen erfordern nach Erläuterung der Forscher eine bewusste Wahrnehmung. So seien Menschen unter normaler Narkose nicht dazu in der Lage. Das hätten weitere Tests gezeigt. Diese Erkenntnis könnte die Reha unterstützen. (Nature Neuroscience online).Im Wachkoma (apallisches Syndrom) sind die Augen der Patienten geöffnet, ihr Blick geht jedoch ins Leere. Betroffene können keinen Kontakt aufnehmen und keine Anweisungen befolgen. Automatische Bewegungen wie das Saugen an einem Strohhalm sind möglich. Die Patienten nehmen ihre Umwelt teilweise wahr. Abstract der Studie "Classical conditioning in the vegetative and minimally conscious state"

Mehr zum Thema

Mitochondriale Dysfunktion

Atmungskette bei Alzheimer offenbar beeinträchtigt

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer