Wer fit ist, den trifft der Schlag nicht so schwer

KOPENHAGEN (mut). Etwas Gartenarbeit, mal ein Spaziergang und wenn möglich etwas Sport - wer sich im Alter körperlich fit hält, bekommt nicht nur seltener einen Schlaganfall, die Prognose nach einem Insult ist dann auch besser.

Veröffentlicht:
Wer fit ist, den trifft der Schlag nicht so schwer

© Foto: Boris Franz www.fotolia.de

Dass viel Bewegung Herz und Hirn vor einem Infarkt schützen, ist bekannt. Dänische Forscher haben jetzt auch Hinweise darauf gefunden, dass viel Bewegung vor einem Ereignis die Prognose danach verbessert - zumindest bei ischämischem Insult. Die Forscher hatten Daten von 265 Patienten ausgewertet, die einen ersten Insult hatten und bei ihnen mithilfe eines Fragebogens das Ausmaß der körperlichen Aktivität vor dem Schlaganfall ermittelt. Entsprechend ihrer körperlichen Aktivität teilten sie die Patienten in Quartilen ein.

Wie sich herausstellte, waren die Patienten mit den schwersten Schlaganfällen zuvor am wenigsten körperlich aktiv gewesen. So wurde die Schwere des Insults mit der Skandinavien Stroke Scale (SSS) erfasst. Patienten in der Quartile mit der höchsten Aktivität hatten nach dieser Skala zweieinhalb Mal häufiger einen mild verlaufenden Schlaganfall als Patienten in der Quartile mit der wenigsten Bewegung.

Zugleich waren die Patienten, die sich vor dem Ereignis am wenigsten bewegt hatten, langfristig am stärksten beeinträchtigt. Sie entwickelten - nach der modifizierten Rankin Skala (mRS) - doppelt so oft schwere Behinderungen wie aktive Patienten (Neurology 71, 2008, 1313).

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung