Wilmut spricht sich erneut gegen Klonverbot aus

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LONDON (dpa). Der Klon-Pionier Ian Wilmut hat sich erneut dafür ausgesprochen, menschliche Embryonen zu medizinischen Zwecken zu klonen.

Kritikern hielt der "Dolly"-Schöpfer entgegen: "Das Klonen verspricht einen so großen Nutzen, daß es unmoralisch wäre, es nicht zu tun." Das Klonen menschlicher Embryonen dürfe nicht verboten werden, denn "es könnte viele Tausend Leben retten", schreibt der schottische Wissenschaftler im "New Scientist" (2453, 2004, 16).

Als Beispiel nannte Wilmut den Plan seines Forscherteams, Embryonen mit dem Erbgut von Patienten mit Amyotrophe Lateralsklerose zu klonen und daraus Stammzellen herzustellen. Durch das Züchten von Nervengewebe solcher Menschen könnten Mediziner die Ursachen der Krankheit erforschen und neue Therapien testen. Wilmut sprach sich zugleich erneut gegen das Herstellen von Klonbabys aus.

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