Zirkumzision könnte HIV-Infekte stark eindämmen

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NEU-ISENBURG (eis). Eine Beschneidung reduziert nach Studiendaten bei Männern das Risiko für eine HIV-Infektion im Vergleich zu Unbeschnittenen um 60 Prozent (wir berichteten).

Würden sich alle Männer in Afrika beschneiden lassen, ließen sich dadurch binnen zehn Jahren zwei Millionen neue HIV-Infektionen und 300 000 Todesfälle verhindern. Das haben jetzt Forscher um Dr. Catherine Hankins vom United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS) anhand der Infektionsraten in afrikanischen Ländern berechnet (PLoS Med 3, 2006, e262).

Eine Zirkumzision schütze allerdings nicht vor Infektion und sei keine Alternative zum Kondom, betont die HIV-Expertin. Die Beschneidungs-Raten seien in Afrika sehr unterschiedlich. In West- und Zentralafrika seien bereits viele Männer beschnitten, in Ostafrika hingegen nicht.

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