COVID-19-Prävention

Ärztekammer in Brandenburg rügt Corona-Impfung durch Apotheker

In Brandenburg laufen die Vorbereitungen für die Corona-Impfungen in den Apotheken. Die Ärztekammer fürchtet, dass der Impfturbo abgewürgt wird.

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Potsdam. Brandenburgs Ärztekammer kritisiert weiter die Entscheidung, dass auch Apotheker und Tierärzte gegen Corona impfen dürfen. „Nicht zuletzt wegen der möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen ist und bleibt das Impfen eine Aufgabe, die ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sein muss“, sagte Kammerpräsident Frank Ullrich Schulz.

Vorige Woche hatte in Potsdam die erste Schulung für impfwillige Apotheker begonnen. „Relativ kurze Schulungen können kein Medizinstudium ersetzen“, so Schulz. Hier habe die Patientensicherheit eindeutig Vorrang. Der niedrigschwellige Zugang zum Impfen sei auch in Arztpraxen gegeben. Zudem gebe es zahlreiche Möglichkeiten, sich ohne Termin unter ärztlicher Aufsicht und damit medizinisch sicher impfen zu lassen.

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„Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat im Dezember vor unserer Kammerversammlung bestätigt, dass die niedergelassenen Ärzte in Brandenburg in der Regel pro Praxis mehr Corona-Impfungen verabreichen als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Bundesländern“, sagte Schulz. „Es wäre fatal, wenn dieser Impfturbo zusätzlich dadurch behindert würde, dass nun auch andere Impfstellen mit Vakzinen beliefert werden müssten.“ (lass)

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