Gegen Diskriminierung
Ärztekammer in Sachsen hat jetzt zusätzlich Rassismus-Beauftragte
Die Sächsische Landesärztekammer hat die bestehende Funktion des Menschenrechtsbeauftragten um den Zusatz „gegen Rassismus und Diskriminierung“ erweitert und fortan zweifach besetzt.
Veröffentlicht:Dresden. Bei der Sächsischen Landesärztekammer sind die Beauftragten für Menschenrechte jetzt auch für den Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung zuständig. Für den Bereich Menschenrechte sei die Allgemeinmedizinerin Swantje Kraul verantwortlich, teilte die Kammer am Dienstag in Dresden mit. Der Psychiater Stephan Bialas sei für den Bereich Rassismus und Diskriminierung berufen worden.
„Wir sind für rassistische oder andere diskriminierende Vorfälle ansprechbar, ganz gleich, ob es sich dabei um ärztliches Personal handelt oder aber um Betroffene, die ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen“, sagte Kammerpräsident Erik Bodendieck. Zusätzlich sollten ärztliche Fort- und Weiterbildungen mit den Schwerpunkten Rassismus und Diskriminierung etabliert werden, um Aufklärung zum Beispiel in der Behandlung von Asylsuchenden, aber auch für den eigenen Umgang mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung anzubieten. (sve)