Niedrigschwellige Gesundheitsberatung
Ärztenetz betreibt in Solingen einen Gesundheitskiosk
Im Rheinland entsteht der vierte Gesundheitskiosk, der von der AOK Rheinland/Hamburg finanziert wird. Sie konnte eine weitere Kasse, die Stadt und das Ärztenetz solimed ins Boot holen.
Veröffentlicht:Solingen. Die AOK Rheinland/Hamburg baut das Angebot an Gesundheitskiosken im Rheinland aus. In Solingen soll im August eine weitere niedrigschwellige Anlaufstelle nach dem Vorbild des Gesundheitskiosks in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn die Arbeit aufnehmen. In Solingen gehört wie in der Hansestadt ein Ärztenetz zu den Partnern.
Das Netz solimed wird den Gesundheitskiosk in den Räumen eines Gesundheitshauses aufbauen und betreiben. An dem Projekt beteiligt sind neben der AOK Rheinland/Hamburg auch die Bergische Krankenkasse und die Stadt Solingen. Geplant ist die mehrsprachige Beratung in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung.
Enge Kooperation mit Haus- und Fachärzten
Die Mitglieder des Ärztenetzes seien von Beginn an von dem Konzept des Gesundheitskioskes begeistert gewesen, sagt Mark S. Kuypers, Geschäftsführer der solimed – Unternehmen Gesundheit GmbH. „Auf die Umsetzung freuen wir uns, da wir überzeugt sind, dass der Gesundheitskiosk eine ideale Anlaufstelle darstellt, um zu beraten und bei Bedarf zusammen mit den vielfältigen vorhandenen Angeboten und Akteuren in Solingen Hilfe anzubieten“, sagte er. Die enge Kooperation mit den hausärztlichen und fachärztlichen Praxen sowie weiteren Leistungserbringern gehört zum Konzept des Gesundheitskiosks.
Für die AOK Rheinland/Hamburg ist Solingen der vierte Standort eines von ihr finanzierten Gesundheitskiosks nach Köln, Aachen und Essen. Mit der Bergischen Krankenkasse konnte sie eine weitere Kasse in die Finanzierung einbeziehen. „Die Lebens- und Gesundheitschancen jeder und jedes Einzelnen in Deutschland sind eng mit dem sozioökonomischen Status verknüpft“, betont Matthias Mohrmann, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der APK Rheinland/Hamburg. „Damit dürfen wir uns nicht arrangieren.“ Deshalb sei es wichtig, gemeinsam mit den Partnern ein neues auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmtes Versorgungsangebot zu etablieren, sagt Mohrmann. (iss)