Baden-Württemberg
Albert-Schweitzer-Medaille für Herbert Zeuner
Professor Herbert Zeuner ist von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit der Albert-Schweitzer-Medaille geehrt worden. Unter anderem für sein Engagement zugunsten des Physician Assistant.
Veröffentlicht:Stuttgart. Professor Herbert Zeuner, Ehrenpräsident der Bezirksärztekammer Nordbaden und Träger des Bundesverdienstkreuzes, hat am Samstag die Albert-Schweitzer-Medaille bei der Sitzung des baden-württembergischen Ärzteparlaments verliehen bekommen.
Mit der Auszeichnung hätten die Ärztinnen und Ärzte des Südwestens Zeuners Engagement für die ärztliche Selbstverwaltung sowie seine Bemühungen, den Gesundheitssektor durch neue Impulse weiterzuentwickeln und zu stärken gewürdigt, teilt die LÄK Baden-Württemberg mit.
Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg charakterisierte den Geehrten in seiner Laudatio als „zielstrebige, am Ende immer erfolgreiche“ Persönlichkeit, die „stets aktiv“ gewesen sei und gestaltet habe.
Seit den 1990er-Jahren berufspolitisch aktiv
Herbert Zeuner, geboren 1953, habe sich 1990 als Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Heidelberg niedergelassen. Später war er in einer Gemeinschaftspraxis tätig und wirkte in der Patientenversorgung bis 2018. In den 1990-er Jahren habe sein berufspolitisches Engagement begonnen, 2015 wurde er dann zum Präsidenten der Bezirksärztekammer Nordbaden gewählt. Dieses Amt hatte er bis 2019 inne. Anschließend ernannten ihn die Delegierten zum Ehrenpräsidenten ihrer Bezirksärztekammer.
Verdienste um den „Physician Assistant“
Große Verdienste habe sich Zeuner dabei erworben, den Gesundheitssektor anderweitig zu stärken und breiter aufzustellen: Als wissenschaftlicher Leiter und Studiengangleiter des berufsintegrierenden Bachelorstudiums „Physician Assistant“ an der Internationalen Studien- und Berufsakademie (ISBA) in Heidelberg sei es federführend mit sein Verdienst, für die Qualifizierung und Etablierung des jungen Berufsbildes „Physician Assistant“ gesorgt zu haben.
Damit habe er einen wichtigen Beitrag geleistet, dem medizinischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zeuner sei zudem an der deutschlandweiten Ausweitung der Ausbildung zum Physician Assistant beteiligt.
Seit 1965 zeichnet die Landesärztekammer Baden-Württemberg verdiente Ärztinnen und Ärzte mit der Albert-Schweitzer-Medaille aus. Sie wird vergeben für Verdienste um den ärztlichen Berufsstand, die medizinische Wissenschaft und die Gesundheit der Bevölkerung. (eb)