Der freie Ärzteverband Hartmannbund hat die Koalition aufgefordert, bei der Einführung der Kostenerstattung in der GKV 'Nägel mit Köpfen' zu machen.

Bei der privatärztlichen Verrechnungsstelle (PVS) Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg hat die Wirtschaftskrise noch keine Spuren hinterlassen. Die Gruppe hat im vergangenen Jahr ihr Geschäft weiter ausgebaut.

Trotz des Rekorddefizits der gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr beharrt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf ihrer Forderung nach einem Honorarzuwachs für die rund 140 000 Vertragsärzte in Deutschland.

Schon wieder müssen sich Ärzte in Sachen Honorar umstellen. Unterstützung versprechen jetzt die Praxissoftwarehersteller. Die wollen es Ärzten ermöglichen, auch ihre neuen qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) mit der Software vorab zu errechnen.

In Nordrhein haben die ersten Entlastenden Versorgungsassistentinnen (EVA) ihre anderthalbjährige Ausbildung abgeschlossen. 31 medizinische Fachangestellte können künftig die niedergelassenen Ärzte von delegierbaren Routinearbeiten entlasten, etwa durch Hausbesuche.

Am 1. Juli wird alles neu beim Ärzte-Honorar. Die 'freien Leistungen' werden künftig zu 'qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen' (QZV).

Thüringen hat erstmals eine Clearingstelle zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eingerichtet. Dies bestätigte die Landesärztekammer Thüringen (LÄK) der 'Ärzte Zeitung'.

Wegen der Abrechnung gefälschter Arztrechnungen gegenüber der Beihilfe des Landes Berlin, verhängte das Landgericht Berlin gegen zwei Frauen Haftstrafen.

Die Hausarztverbände im Norden und Süden greifen Unionspolitiker Dr. Rolf Koschorrek für dessen Vorstoß zur Abwicklung von Hausarztverträgen massiv an. Sie sprechen von 'Anschlagplänen' auf die Existenz der Praxen.

Nein, ein Befreiungsschlag für das KV-System sind die neuen Honorarregeln mit den qualifikationsbezogenen Zusatzvolumen (QZV) wirklich nicht. Erst sehr spät haben die Ärzte erfahren, was die Überführung der bisher freien Leistungen unter den Deckel der QZV für sie ganz konkret bedeutet.

Um die Papierflut im Zusammenhang mit der Honorarabrechnung einzudämmen, hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) eine Online-Initiative gestartet.

In Bremen konkurrieren bald die Hausarztverträge von Hausärzteverband und AOK sowie KV und AOK - letzterer ist ein Add-on-Vertrag.

Das neue Honorarsystem ist für viele Vertragsärzte noch Neuland, die RLV-Bescheide bringen nicht immer gute Nachrichten. Ärzte, die Fragen haben, können sich im Internet an Kollegen wenden, die sich auskennen.

Als eine der ersten deutschen KVen hat Hessen die Abrechnungsergebnisse für das 4. Quartal 2009 bekannt gegeben. Gewinner sind die Rheumatologen und die Hämato-/Onkologen, Verlierer die HNO-Ärzte.

Nach und nach nehmen die neuen QZV Formen an. Doch was genau kommt jetzt auf Vertragsärzte zu? Und wie behalten sie ihre Budgets - rechnerisch - im Blick?

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr insgesamt 30,7 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben - rund 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise 5,2 Prozent mehr als in 2008. Dies geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten 'Arzneimittel-Atlas 2010' hervor.