Regelleistungsvolumina (RLV) und qualifikationsgebundenen Zusatzvolumina (QZV) sind im Norden schon wieder Geschichte. Nachweinen wird ihnen kaum ein Praxisinhaber.
Mit vier Revisionsentscheidungen hat das BSG Ende August mehrere Fragen geklärt, die für alle Praxen mit Jobsharing-Angestellten oder -Partnern von Bedeutung sind. Wer den jetzt definierten Handlungsspielraum beachtet, erlebt später keine böse Überraschung, wenn die KV abrechnet.
Die neue Honorarverteilung verzichtet auf RLV und Co. An ihre Stelle treten ein individuelles Punktzahlvolumen und ein fester Punktwert von zehn Cent. Weil das Budget aber bleibt, floatet der Punktwert bei einem Teil der Leistungsmenge.
Der neue EBM kommt. Was Ärzte jetzt brauchen, ist ein funktionierendes Erinnerungssystem, damit durch die komplexen Regeln bei Chronikern kein Geld verloren geht.
Er sprang in die Bresche und hat daraufhin sein Budget gesprengt. Ein Hausarzt nahm die Versorgung psychiatrischer Patienten auf, als eine Neurologen-Praxis in der Nachbarschaft geschlossen wurde. Nun soll er 150.000 Euro Regress bezahlen. Er geht auch medial auf die Barrikaden.
Regina Feldmann steht in der Kritik. Die stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) soll im Zuge der laufenden Honorarverhandlungen zwischenzeitlich auf die Ausbudgetierung der hausärztlichen Versichertenpauschalen verzichtet haben.
