Vertragsärzte und Kassen haben sich am Mittwochabend nicht auf einen neuen Orientierungswert geeinigt. Die Vorschläge liegen nun im Erweiterten Bewertungsausschuss. Am Dienstag soll weiter verhandelt werden.
Die Preise für vertragsärztliche Leistungen sind von 2010 bis 2017 insgesamt um sechs Prozent gestiegen. Das ist deutlich weniger als der allgemeine Nominallohnindex der Angestellten, der im selben Zeitraum um 19 Prozent nach oben gegangen ist.
Wenn die Honorarverhandlungen laufen, suchen sowohl der GKV-Spitzenverband als auch die KBV nach Argumenten für ihre Positionen. Mit ihrer Analyse zur Entwicklung des Orientierungswertes hat das Zentralinstitut vorgelegt.
Längere Umsetzungsfristen, kein Einfluss der Länder auf die Bedarfsplanung: Die KBV schnürt ein Paket mit Änderungsvorschlägen zum Versorgungsgesetz von Jens Spahn. Doch es gibt auch Lob für den Gesundheitsminister.
Der aktuelle Honorarbericht der KBV gibt auch Transparenz über die Entwicklung der Umsätze in Selektivverträgen ? und damit vor allem in der HzV. Nach wie vor ist ein klares Süd-Nord-Gefälle zu beobachten.
Nur die kühnsten Optimisten würden darauf wetten, dass die am Mittwoch begonnenen Honorargespräche für 2019 zwischen Vertragsärzten und Krankenkassen pünktlich Ende des Monats abgeschlossen sein werden.
Niedrige Fallzahlen, aber teilweise auch niedrige Fallwerte: Hausärzte in Hamburg und Berlin haben es als Vertragsärzte nicht leicht. Ihre Kollegen in Thüringen und Sachsen-Anhalt erwirtschaften im Durchschnitt 50 Prozent mehr.
Die Verhandlungen von Vertragsärzten und Krankenkassen über das Honorar 2019 haben am Mittwoch begonnen. Eine schnelle Einigung scheint nicht in Sicht.
Mit neuronalen Netzen kann die Erkennungsrate der optischen Schriftzeichenerkennung bei unleserlichen Arztrezepten erheblich gesteigert werden. Eine entsprechende Lösung wurde an der Hochschule München nun entwickelt.