Kommentar

Blackbox Honorargespräche

Von Wolfgang  van den Bergh Veröffentlicht:

Nur die kühnsten Optimisten würden darauf wetten, dass die am Mittwoch begonnenen Honorargespräche für 2019 zwischen Vertragsärzten und Krankenkassen pünktlich Ende des Monats abgeschlossen sein werden.

Das mag einerseits an den Forderungen der Ärzte liegen, über deren Höhe Stillschweigen gewahrt wird, andererseits sind die politischen Rahmenbedingungen so, dass die Krankenkassen eine knallharte Linie fahren müssen. Mit ein Grund dafür ist die Zusicherung der Politik an die Vertragsärzte, dass das Geld der Leistung folgen soll.

Das gilt unter anderem für Hausbesuche, für die Versorgung von Akut- und Notfällen während der Sprechstundenzeiten, für die erfolgreiche Terminvermittlung des Hausarztes bei dringend notwendiger Facharztbehandlung und für die Behandlung von neuen Patienten innerhalb der Versicherten- und Grundpauschale. Darauf wird im Terminservice- und Versorgungsgesetz gleich an mehreren Stellen hingewiesen.

In Summe geht es um etwa 600 Millionen Euro, die zusätzlich pro Jahr an die niedergelassenen Ärzte fließen sollen. Das ärgert die Kassen mächtig. Es wäre also keine Überraschung, wenn am Ende erneut der unparteiische Schiedsamts-Vorsitzende den gordischen Knoten durchschlagen müsste.

Lesen Sie dazu auch: Honorarverhandlung 2019: Kassen und Ärzte trennen beim Honorar "Äonen"

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