Bis zum 20. Januar hätten sich die Vertragspartner auf ein Verfahren einigen sollen, den Mehraufwand der Pädiater im letzten Quartal zu vergüten. In diesen Tagen soll nun eine Entscheidung fallen.
Die KV Schleswig-Holstein hat zusammengefasst, was Haus- und Fachärzte beim Hausarztvermittlungsfall beachten sollten. Der Grund: Es kommen häufig Nachfragen zur korrekten Umsetzung.
2023 müssen große Reformen kommen, nicht nur im stationären Bereich: Darin sind sich die Spitzen der ärztlichen Standesvertretung und Gesundheitsminister Lauterbach einig. Dazu gehört für Ärzte aber auch die Honorarfrage.
Mit Aufnahme der Cholezystektomie in die Zweitmeinungsrichtlinie, erhalten auch Kinder- und Jugendärzte die Genehmigung, die EBM-Position zur Beratung über das Zweitmeinungsverfahren abzurechnen.
Zum 1. April werden die Zuzahlungsbeträge für bestimmte Heilmittel wie Massagen oder Krankengymnastik erhöht. Dies betrifft einzelne Fachgruppen wie zum Beispiel Orthopäden.
Ermittler haben sechs MVZ im Raum Erfurt durchsucht, die zur Kielstein-Gruppe gehören. Laut Unternehmen richten sich die Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter, nicht gegen die Gruppe selbst.
Die psychiatrische und die neurologische Kontrolluntersuchungen sind ab dem 1. April Teil der Grundpauschale. Die dazugehörenden EBM-Ziffern entfallen, das hat der Bewertungsausschuss entschieden.
Heilmittel, häusliche Krankenpflege und medizinische Rehabilitation können künftig per Videosprechstunde verordnet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat dies beschlossen – und festgelegt, welche Voraussetzungen und Einschränkungen dafür gelten.
Die Hausärzte forderten beim Neujahrsempfang Wertschätzung ein – Bundesgesundheitsminister Lauterbach lieferte prompt. Und er kündigte an, auf einige Kernforderungen der Hausärzte eingehen zu wollen.
Die HNO-Ärzte sind verärgert über die Neubewertung ambulanter Op. Dass deshalb keine Termine mehr für Mandel-Operationen bei Kindern vergeben werden sollen, ärgert wiederum den GKV-Spitzenverband. Der Vorwurf: Geld werde über Gesundheit gestellt.
Nach der Ankündigung zweier HNO-Berufsverbände, wegen schlechter Vergütung vorerst keine Termine für Mandel-Operationen mehr vergeben zu wollen, versichert die KBV, an Verbesserungen zu arbeiten.
Die Auseinandersetzung um ambulante HNO-Operationen erreicht eine neue Stufe: Verbände empfehlen, vorerst keine neuen Op-Termine mehr für bestimmte Eingriffe bei Kindern anzubieten.
Honorierung, Personal- und Nachwuchsmangel: Hessens Vertragsärzte und Psychotherapeuten wollen am 18. Januar erneut auf diese Probleme aufmerksam machen. Die Praxen sollen an dem Tag zu bleiben.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will und muss im Gesundheitsjahr 2023 liefern – in der Coronavirus-Pandemie sind viele Reformen liegen geblieben. Ein Überblick über seine Vorhaben.