Neues aus der Spahn’schen Verordnungswerkstatt: Für die Versorgung von COVID-19-Patienten sollen die Krankenkassen künftig auch nicht zugelassene Therapien und Diagnostika bezahlen. So will die Bundesregierung Druck von den Intensivstationen nehmen.
Als die Positivliste im Papierkorb verschwand und das IQWiG gegründet wurde, hielten ab 2004 auch Patientenvertreter im GBA Einzug. Seit langem wird über ein eigenes Stimmrecht für sie diskutiert – zu Recht?
Der Gesetzgeber hat Reserveantibiotika privilegiert, der Zusatznutzen gilt automatisch als belegt. Jetzt hat der Bundesausschuss das Verfahren konkretisiert.
Nächste Woche geht es los: 35.000 Hausarztpraxen legen mit Corona-Impfungen los – wenn auch langsam. Gesundheitsminister Jens Spahn spricht dennoch von einem „wichtigen Schritt der Impfkampagne“.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht keine Notwendigkeit, ihre Empfehlungen für den Einsatz des AstraZeneca-Impfstoffs sofort zu ändern. Bis 9. April will sie eine aktualisierte Empfehlung abgeben.
Damit der AstraZeneca-Impfstoff schnell weiter genutzt werden kann, bricht NRW die Corona-Impfreihenfolge auf. Termine für Ärzte und Praxispersonal bleiben bestehen – sie erhalten die BioNTech/Pfizer-Vakzine.
Vorschlag der Regierungschefs: Auf EU-Ebene werden gemeinsame klinische Bewertungen erarbeitet. Das nationale Verfahren der Preisfindung für neue Arzneien bliebe unberührt.
Nach zehn Jahren AMNOG zeigt sich: Neue Arzneimittel stehen tatsächlich schneller zur Verfügung. Doch wie wirkt sich das auf Therapie-Entscheidungen aus? Antworten liefert unser Dossier.