Heftig umstritten, schließlich aber doch zügig die Gesetzgebung absolviert: Der neue Grenzwert von 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum, ab dem die Teilnahme am Straßenverkehr als Ordnungswidrigkeit geahndet wird.
Einen Teilerfolg sieht der Chef beim BKK Dachverband Franz Knieps mit Blick auf die beschlossenen geheimen Arzneimittelpreise erzielt. Eine längere Laufzeit der Regelung sei ohnehin schwer vorstellbar.
Das Medizinforschungsgesetz habe schon vor seiner Verabschiedung gewirkt, meint Gesundheitsminister Lauterbach: In Erwartung besserer Rahmenbedingungen investierten Firmen wieder verstärkt in Deutschland.
Bei vertraulichem Erstattungspreis findet künftig Verordnungssteuerung im Blindflug statt. Was einseitig zulasten der Verordner gehe, wie die KBV kritisiert.
Statine sind nicht die einzige Option bei familiärer Hypercholesterinämie. Zugelassen als adjuvante Therapie ist beispielsweise Evinacumab. Bei dem Antikörper sieht der G-BA einen Zusatznutzen nicht als belegt an.
In den USA ist nun die Antikörpertherapie mit Donanemab bei Patienten mit mit Amyloid-Pathologie und leichten kognitiven Beeinträchtigungen (MCI) oder leichter Demenz zugelassen.
Prävention verlagere sich immer mehr auf individuelles Verhalten und vernachlässige strukturelle Faktoren, meint das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Und diesem Trend leiste Lauterbach Vorschub.
Forschende Pharmafirmen hadern mit den Vorgaben zur Preisbildung für Innovationen ohne nennenswerten Zusatznutzen. Die Koalition will der Branche nun entgegenkommen.
Das nächste Lauterbach-Gesetz biegt auf die Zielgerade: Donnerstag soll das MFG beschlossen werden. Die geplante Bundes-Ethik-Kommission ist weiter enthalten – aber auch Erleichterungen für Forschende.
Bis 2028 sollen Hersteller mit eigener klinischer Forschung in Deutschland bei Neueinführungen bestimmen dürfen, dass der Erstattungspreis während der Patentlaufzeit nicht öffentlich einzusehen ist.
Sanofi ist offenbar von seinen Plänen abgerückt, die Insulinproduktion von Frankfurt nach Frankreich zu verlagern. Medien zufolge will das Pharmaunternehmen die Produktion in Hessen ausbauen.
Geht es nach Plänen aus dem Gesundheitsministerium, sollen dem Rabattwettbewerb im Pharmazwischenhandel künftig keine Grenzen mehr gesetzt sein. Der Verband PHAGRO kritisiert die Pläne.
Noch gibt es in Deutschland nur wenige sehr hochpreisige Gentherapeutika. Mit den erwarteten Neuzulassungen geraten GKV und Gesellschaft aber in ein ethisches Dilemma, wie sich beim Hauptstadtkongress zeigte.