Weil die Politik den „Masterplan Medizinstudium 2020“ erneut auf die lange Bank zu schieben scheint, wendet sich der Hausärzteverband in einer konzertierten Aktion an die Ministerpräsidenten.
Die Zahl der Studienanfänger im Bereich Humanmedizin ist im vergangenen Jahr um fünf Prozent zurückgegangen. Insgesamt schreiben sich jedoch mehr Männer und Frauen für ein Studium ein.
An immer mehr Medizinischen Fakultäten werden Programme für forschende Wissenschaftler etabliert, meldet der MFT. Ein Problem sei die Anerkennung der Forschungszeit durch die Kammern.
Die Landesregierung kann sich nicht entscheiden, welches Kooperationsmodell für die Unikliniken Heidelberg und Mannheim sie bevorzugt. Der Druck wächst, weil die Defizite in Mannheim immer größer werden.
Jede große Reform kann zu Nebenwirkungen führen. So auch die geplante Klinikreform. Brandenburgs Ministerin Nonnemacher blickt mit Sorge auf Fachkliniken und die ärztliche Weiterbildung.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin ist mit den Reformvorschlägen der Regierungskommission zur Notfallversorgung zufrieden. Kritik äußert sie nur an einem Punkt.
Die Brandenburger Linke fordert: Das Landärztestipendium sollte wieder auf 50 Plätze erhöht werden. Zuletzt wurden die Stipendienplätze aus Haushaltsgründen auf 18 reduziert.
Aus Bayern kommt Widerstand gegen die geplante Vollakademisierung der Berufsgruppe der Physiotherapeuten. Gesundheitsminister Holetschek lehnt diese bisher ab. Ein Berufsverband widerspricht.