In Bremen wollte ein Ärztenetz einen zweiten Planungsbezirk für den Norden. Doch der hätte den Hausärzten in der Hansestadt nichts genützt - im Gegenteil.
57 Prozent der Landräte in Deutschland wollen bei der ärztlichen Versorgungsplanung mit am Tisch sitzen. Dagegen vertreten 32 Prozent 'voll' oder 'eher' die Auffassung, dies sei Sache der KV.
Bürgermeister und Landräte schauen besorgt auf ihre Dörfer und Kreise: Welches Alter hat der Arzt vor Ort erreicht, und was passiert, wenn er oder sie in den Ruhestand geht? Die Arztsuche ist ein Knochenjob geworden.
Josef Hecken, Chef des Gemeinsamen Bundesausschusses, sieht keinen Grund zur Aufregung bei der neuen Bedarfsplanung. Denn die Verhältniszahlen von Ärzten und Einwohner sei nicht in Stein gemeißelt.
Die neuen Regeln zum Nachbesetzungsverfahren von Praxissitzen sorgen für Unsicherheit - speziell in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen. In Nordrhein geht man das Problem pragmatisch an.