Nach verlustbringenden Immobilien-Anlagen und dem folgenden Ausscheiden von Vorstandsmitglied Müller besteht der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe derzeit nur aus zwei Personen. Dies kann erst einmal so bleiben. Die Vertreterversammlung hat eine Satzungsänderung beschlossen.
Dr. Stefan Roßbach-Kurscha, stellvertretender Vorsitzender der KV Brandenburg, äußert sich kritisch zur geplanten Umgestaltung der hausärztlichen Leistungen im Einheitlichen Bewertungsmaßstab.
Ärztinnen und Ärzte, die Eltern kleiner Kinder sind, können sich künftig in Brandenburg für bis zu drei Jahre vom Bereitschaftsdienst der KV befreien lassen.
Nächste Runde im Streit um die Homöopathie: Nach dem Beschluss des 128. Deutschen Ärztetages geht es erneut um Wissenschaftlichkeit, klinische Wirksamkeit, aber auch um Abrechnung und Weiterbildung. Fragen und Antworten zu den Streitpunkten und zur Sachlage.
Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin will eine nationale standardisierte elektronische Datenerfassung mittels Telemedizin für die universitäre Forschung etablieren.
EBM-Ziffern zur Abrechnung einer CT-Koronarangiografie (CCTA) dürften im Laufe des zweiten Halbjahrs beschlossen sein. Im Vorfeld insistiert die DEGAM, das neue Verfahren nicht großzügig als Add-on einzusetzen.
Der staatliche Gesundheitsdienst NHS ist eines der zentralen Wahlkampfthemen. Labour verspricht, Tausende neue Ärzte einzustellen. Woher die kommen sollen, ist unklar.
Das Vorhaben der Regierung, Apotheken zusätzliche heilberufliche Tätigkeitsfelder wie umfangreiches Impfen und Virusdiagnostik zu ermöglichen, findet in der Ärzteschaft ein geteiltes Echo. Gelassen reagiert der Hausärzteverband, weniger entspannt ist der Laborverband ALM.
Lieber „Beratungstermin“ als „Arzttermin“: Brandenburgs Vertragsärzte sollen nach dem Willen der KV-Vertreterversammlung künftig eine geschlechtergerechte Sprache verwenden.
Um den Zusammenhalt, Fortschritt und Wohlstand in der EU zu sichern, seien eine Stärkung des Green Deals sowie die ausreichende Finanzierung der Transformation hin zur Klimaneutralität erforderlich.
„Grundlos vier Jahre verloren": Was in Mecklenburg-Vorpommern die KV und Ärztekammer schon vor vier Jahren für das Medizinstudium empfohlen hatten, setzt die Landesregierung jetzt um. Für die Versorgung hat das Konsequenzen.
Das Bundesamt für Soziale Sicherung hat in die Finanzierungsmechanik der klammen Pflegekassen eingegriffen, um mehr Liquidität zu mobilisieren. Weitere Instrumente hat die Kassenaufsicht aber nicht mehr im Köcher.
Die KBV hat die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. Sie verfolgt das Ansinnen weiter, leitlinienkonforme Off-Label-Verordnungen vom Vollkostenregress auszunehmen.
Konfrontation bei der Gesundheitsministerkonferenz: Die Bundesländer drohen bei der Klinikreform mit dem Vermittlungsausschuss. In den Fokus der Minister rückt neben dem ÖGD jetzt aber auch die ambulante Versorgung.
Eine Eingabe des Ärztebunds MEDI beim Europäischen Gerichtshof, um ein Streikrecht für Kassenmediziner in Deutschland zu erwirken, steckt seit zwei Jahren in der Warteschleife.
Selbsteinweisende Patienten können die Notaufnahmen der Kliniken erheblich belasten, schreibt das Zi und verweist auf eine Literaturrecherche zu dem Thema. Eine Lösung des Problems gebe es aber.
Bewerber, die sich zu einer langen Tätigkeit als Haus- oder Zahnarzt in Thüringen verpflichten, bekommen in Jena künftig leichter einen Studienplatz. Sechs Prozent der Plätze sollen so vergeben werden.
Wer dechiffriert die Satz-Ungetüme aus dem Bundesgesundheitsministerium zur geplanten Entbudgetierung? Die KV Schleswig-Holstein mahnt zur Vereinfachung und warnt das Ministerium vor einer Hinhaltetaktik.
Während die Gesundheitsministerkonferenz in Travemünde tagt, formulieren die Abgeordneten der KV Schleswig-Holstein Forderungen nach einem Kurswechsel in der Gesundheitspolitik.
2,7 Millionen Menschen waren zuletzt in psychotherapeutischer Behandlung. Der Bedarf wäre noch größer – und wächst weiter. Fachleute mahnen auf dem Kongress in Berlin konkrete politische Schritte an.
Mit dem Medizinforschungsgesetz will die Bundesregierung eine „spezialisierte Ethikkommission“ für klinische Studien schaffen, die beim BfArM angesiedelt sein soll. Das geht in die falsche Richtung, monieren viele Sachverständige.
Die DKG wirft dem Bundesgesundheitsminister „Überbürokratisierung“ vor. Wie Vorhaltefinanzierung ohne leistungsbezogene Personaldaten funktionieren soll, sagt sie nicht.
Wie lässt sich die Substitutionsbehandlung in Hamburg sicherstellen? Die Fraktion Die Linke hat dazu in der Bürgerschaft einen Antrag eingereicht, der u.a. Förderung der Praxen vorsieht.
Wenn die Krankenhausreform von Karl Lauterbach auf der Strecke bleibt, ist für Baden-Württemberg die Übernahme der Leistungsgruppen aus Nordrhein-Westfalen eine Möglichkeit, erklärt das Sozialministerium.
Bei der Überschwemmung in Babenhausen im Allgäu wurde auch eine Hausarztpraxis zerstört. Eine provisorische Lkw-Praxis versorgt nun die Menschen bei akuten Beschwerden.
In Baden-Württemberg wollen sich die Mitglieder des Landespflegerats mit dem vom Sozialministerium erklärten Scheitern der Pflegekammer nicht abfinden. Auch fordern sie die Landesregierung auf, Pflege besser zu repräsentieren.
Die KV Mecklenburg-Vorpommern warnt vor den Folgen der geplanten Notfallreform und kritisiert „staatlich geschaffene, realitätsferne Rahmenbedingungen“.
Deutschland soll mit Gen- und Zelltherapien nicht ähnlich abgehängt werden wie vor Jahrzehnten in der Biotechnologie. Die Industrie schreibt der Politik Entbürokratisierung und Gnehmigungskapazitäten ins Pflichtenheft.
Am 12. und 13. Juni tagen die Gesundheitsminister und -ministerinnen in Lübeck-Travemünde. "Brücken statt Gräben" wünscht sich die Ärztegenossenschaft Nord von den Reformen im Gesundheitswesen.
Der Risikostrukturausgleich zwischen den Kassen ist ein großer Tanker. Kursänderungen sollten wohl bedacht sein. Was dabei schief gehen kann, zeigt ein Gutachten zur Manipulationsbremse.
Vera Lux ist zur neuen Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe gewählt worden. Die frühere Pflegedirektorin an der Medizinischen Hochschule Hannover folgt auf Christel Bienstein, die das Amt zwölf Jahre inne hatte.
In Baden-Württemberg kommt es vorerst nicht zur Verkammerung der Pflegefachkräfte. Gesundheitsminister Manne Lucha reagiert zerknirscht – Vertreter der Pflegeverbände zeigen sich enttäuscht.
Die KBV betont, dass es nicht genug ärztliche Kapazität gebe, um weitere Aufgaben zu stemmen. Unterdessen prüft Arbeitsminister Heil, ob Poolärzte im Bereitschaftsdienst Sozialabgaben zahlen müssen.
Im eher ländlich geprägten Rheinland-Pfalz ist die Sicherstellung der ambulanten Versorgung kein Selbstläufer. Kurzfristige Ausfälle werden künftig auch mobil kompensiert.
Die Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken beginnen am 18. Juni in Berlin. Neben mehr Gehalt fordert der MB auch eine deutliche Anhebung der Bereitschaftsdienstentgelte.
Es braucht mehr weibliche Vorbilder in der Medizin. Ein inspirierendes Beispiel ist Barbara Puhahn-Schmeiser – Neurochirurgin, vierfache Mutter und berufspolitisch hochengagiert.