Die Einführung des Morbiditätsfaktors in die Bedarfsplanung hat in toto nur zu einer geringen Ausweitung der Niederlassungsmöglichkeiten geführt. „Gewinner“ auf dem Papier: Gynäkologen und Psychotherapeuten, „Verlierer“: Augenärzte.
Wie steht es um die Wirtschaftslage in den Vertragsarztpraxen? Daten dazu erhebt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in seinem jährlichen Praxis-Panel.
Die ambulante Versorgung wird künftig ohne Teampraxen nicht mehr funktionieren, waren sich die Teilnehmer einer Diskussion bei der KVWL einig. Unterschiedliche Ansichten gab es über ihre Vergütung.
Vergangene Woche hat der Bundesrat einer Übergangsregelung zugestimmt, die freiberufliche Lehrkräfte bis Ende 2026 von der Sozialversicherungspflicht freistellt. Gleiches sollte für Poolärzte gelten, fordert MEDI GENO Deutschland.
Sorge vor „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“
Die Diskriminierung einzelner Gruppen in unserer Gesellschaft hat gesundheitliche Auswirkungen. Die Psychotherapeutenkammer Hamburg warnt vor einem Register zur Erfassung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen Bayerns, Hamburg, Nordrhein und Westfalen-Lippe appellieren an das Bundesgesundheitsministerium den Start der ePA zu verschieben und an kein Datum zu knüpfen.
Um Ärzte zu entlasten, sollen in Berlin Gesundheitsfachkräfte den Hausbesuch im Bereitschaftsdienst machen. In Niedersachsen gehört das vielleicht bald schon zum Standard.
Der Vorstand der KV Sachsen-Anhalt verweist bei der Vertreterversammlung auf eigene Anstrengungen zur Sicherstellung der Versorgung – doch die allein reichten nicht aus. Lob gibt es für die Arbeit des „Gesundheitskabinetts“ der Landesregierung.
Die zehn Heilberufekammern in NRW erwarten von der künftigen Regierung, dass die Freiberuflichkeit und die Selbstverwaltung gestärkt werden. Die KV Nordrhein hat zwölf Rezepte für die Gesundheitspolitik.
Die neue Bundesregierung solle dem Beispiel Frankreichs und Belgiens folgen und den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten verbieten, fordern Deutschlands Pneumologen mit Blick auf das Konsumverhalten.
Die Betriebskrankenkassen geben den Krankenstand der bei ihnen versicherten Erwerbstätigen im Vorjahr mit 5,9 Prozent an. Atemwegserkrankungen seien wie im Jahr 2023 ein Treiber des AU-Geschehens gewesen.
Fünf KVen fordern einen radikalen Schritt in der Patientensteuerung: Auch bei alltäglichen Gesundheitsproblemen sollen Patienten erst die 116117 anrufen, damit ein geschultes Fachpersonal am Telefon entscheiden kann, ob ein Arztbesuch überhaupt nötig ist.
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) wollen mit ethischen Leitlinien Standards für die Entwicklung, Zulassung und Implementierung von KI-Anwendungen setzen, die ärztliche Entscheidungen unterstützen.
Der Bundesmantelvertrag ist um eine Anlage reicher. Detailliert wird geregelt, was bei Videosprechstunden für gesetzlich Versicherte zu beachten ist. Einem der größten Telemed-Anbieter schmeckt das gar nicht.
Im vierten Quartal 2024 sind die Ausgaben bei den Krankenkassen völlig aus dem Ruder gelaufen. Das Gesamtdefizit der GKV wird bei über sechs Milliarden Euro liegen, wie Recherchen der Ärzte Zeitung zeigen.
Eine Überbrückungsfinanzierung für Krankenhäuser und die Beteiligung des Bundes am Transformationsfonds: Die beiden Regierungsfraktionen in Brandenburg stecken ihre Position in der Krankenhauspolitik ab.
Die EU soll helfen, berufliche Mobilität im Gesundheitsbereich zu vereinfachen. Ohne Migration von Angehörigen der Gesundheitsberufe nach Deutschland geht es nicht, so BÄK-Chef Reinhardt in Brüssel.
In einem Positionspapier versammeln die ostdeutschen CDU-Landesverbände ihre Wünsche für die Zeit nach der Bundestagswahl. So soll etwa die „Landschwester“ mehr Kompetenzen haben und im Auftrag des Hausarztes unterwegs sein.
Die Infrastruktur, um den wachsenden Pflegebedarf zu decken, erodiert. Auch die scheidende Regierung hat nach Ansicht des Arbeitgeberverbands Pflege nicht gegenzusteuern vermocht.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt spricht sich für zentrale Meldesysteme in Bund und Ländern aus. Diese sollten es Praxischefs erlauben, unkompliziert Beleidigungen und Pöbeleien anzuzeigen.
Der Jenaer Herzchirurg ist vom ersten Vize-Präsident der DGTHG zu deren Präsidenten aufgestiegen. Das Fach wird anspruchsvoller und exklusiver, betont Torsten Doenst.
Gefangene mit psychischen Erkrankungen sind längst keine Ausnahmeerscheinung mehr. Schleswig-Holstein reagiert darauf mit einem krankenhausähnlichen Psychiatrieneubau in der JVA Lübeck.
Deutschlands Krankenhäuser haben im europäischen Vergleich wider Erwarten nicht hohe, sondern besonders niedrige Fallkosten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Krankenhausinstituts.
Gesundheitsrisiken hängen auch von politischen Entscheidungen ab. Darauf machen mehr als 300 Thüringer Heilberufler aufmerksam, die eine entsprechende Petition unterzeichnet haben.
Wie stehen CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vor der Bundestagswahl zu Kernthemen der Ärzte? Mit dieser Fragestellung hat der SpiFa Wahlprüfsteine formuliert und Wahlprogramme durchforstet. Mit kontroversen Ergebnissen.
Ein neues MVZ, das von den Sana-Kliniken betrieben und dem Eigentümer von Lidl und Kaufland vermietet wird, beunruhigt niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Raum Heilbronn. Dort werden offenbar Gehälter gezahlt, bei denen Praxischefs den Kürzeren ziehen.
Heyo Eckel wird 90 Jahre alt. Bis vor wenigen Wochen hielt der frühere Ärztliche Direktor des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende noch Sprechstunden in der JVA Ronsdorf.