Semaglutid hat einen regelrechten Hype bei Erwachsenen ausgelöst. Für Kinder steht Liraglutid bereits in den Startlöchern. Für welche Kinder die Abnehmspritze eine Option ist, erklärt Professor Martin Wabitsch im „ÄrzteTag“-Podcast.
Georgi Chaltiky vom European Campus Rottal-Inn will mithilfe Multidisziplinätrer Tumorboards die Zusammenarbeit in der Onkologie erleichtern. Das Projekt wird mit 870.000 Euro gefördert.
Terminnot, überlaufende Notaufnahmen: Wie lassen sich Patientinnen und Patienten besser im Gesundheitssystem lenken? Beim Fachärztetag sendeten Hausärzte, Fach- und Klinikärzte Signale der Einigkeit an die Politik.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA rät von einer Zulassung des Amyloid-Antikörpers Donanemab zur Alzheimer-Therapie ab. Begründet wird dies mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen.
Smartphone- und Social-Media-Verbote bei Kindern und Jugendlichen sind Notlösungen, die keinen gesunden Umgang mit digitalen Räumen ermöglichen. Ein internationales Team fordert daher, die Herangehensweise grundlegend zu ändern.
Dr. Diane Rekow von der Universität Hamburg und Professor Lukas Kunz vom Universitätsklinikum Bonn sind mit dem diesjährigen Schilling Forschungspreis ausgezeichnet worden.
Leistungen des Darmkrebs-Screenings werden nicht nur extrabudgetär vergütet. Jetzt gilt bei der Früherkennung auf Kasse zudem der gleiche Anspruch für Frauen und Männer. Das könnte sich positiv auf die Praxisabläufe auswirken.
Die Klinikreform bringt alte Weiterbildungsstrukturen ins Wanken – nicht mehr alle Kompetenzen können an einem Ort erworben werden. Konsequenzen würden daraus aber nur zögerlich gezogen, beklagen Fachärzte.
Disease Management-Programme helfen bei Depressionen. Sie sind aber noch nicht weit verbreitet, da unklar ist, welche Maßnahmen genau wirken. Ein Team der LMU München berichtet, dass vor allem zwei Komponenten wichtig sind.
Nutzen Erwachsene vor dem Schlafengehen elektronische Bildschirme, beeinträchtigt dies ihre Schlafqualität und -dauer. Dies gilt vor allem für einen bestimmten Chronotypen.
Nach einer Krebs-Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren können Nebenwirkungen wie immunvermittelte Reaktionen wohl auch sehr spät auftreten – bis zu Jahre nach Beginn der initialen Behandlung.
Die Krankenhauskommission will die ambulante Versorgung durch niedergelassene Spezialistinnen und Spezialisten abschaffen. Das ist keine gute Idee, finden BVKJ-Präsident Hubmann und Vize Trapp – und zwar aus mehreren Gründen.
Die Accord Healthcare GmbH erweitert ihr onkologisches Portfolio um Nilotinib Accord Hartkapseln zur Therapie der Philadelphia-Chromosom positiven chronischen myeloischen Leukämie (CML).
Eine aktuelle Studie zur 3D-Ganzkörperfotografie und digitalen Dermatoskopie zeigt unerwartete Ergebnisse bei der Melanom-Früherkennung: Der erhoffte Nutzen blieb aus.
In den Koalitionsverhandlungen haben sich CDU, CSU und SPD auf wegweisende Reformen im Gesundheitswesen verständigt. Die Ärzte Zeitung fasst die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege zusammen und erläutert, welche Änderungen geplant sind.
Vor einem Jahr trat die rot-grün-gelbe Teillegalisierung von Cannabis in Kraft. Sie erweist sich als Fehlschlag, den die künftige Koalition rasch korrigieren sollte.
Vor fünf Jahren befand sich Deutschland im ersten Corona-Lockdown – auch Schulen waren über Wochen geschlossen. Der jetzige BVKJ-Präsident Hubmann und sein Vorgänger Fischbach blicken zurück – und formulieren einen Wunsch für die Zukunft.
Ein Placebo gegen PMS-Beschwerden, bei dem die Betroffenen wissen, dass es ein Placebo ist? Das kann einer neuen Studie zufolge tatsächlich die Symptome verringern.
In der EU wird es neue Regeln für Führerscheine geben. Verpflichtende Gesundheitstests für Senioren sind vom Tisch. In Deutschland atmet man auf – für das Gesundheitssystem.
An der Charité hat eine 66-Jährige ihr zehntes Kind entbunden. Der Direktor der Klinik für Geburtsmedizin führt die unkomplizierte Schwangerschaft auf die gute körperliche Konstitution der Frau zurück.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Roboterchirurgie rasant weiterentwickelt und verbreitet. Ob das im Falle der Cholezystektomie für die Patienten wirklich von Vorteil ist, hat eine aktuelle Kohortenstudie untersucht.
Ein Dreijähriger stirbt, nachdem ihm in Kassel ambulant Polypen entfernt wurden. Die zwei Ärzte akzeptieren wegen Behandlungsfehlern einen Strafbefehl und eine Geldbuße.
Meldungen über eine Kündigungswelle in der Schön Klinik Rendsburg schreckten auf. Besonders betroffen ist die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Eine Koalition von Wissenschaftlern und medizinischen Fachgesellschaften fordert in einem Appell an die Europäische Arzneimittelagentur einen leichteren Zugang zur Tuberkulose-Therapie mit Pretomanid.
Die Selbstverwaltung allein bringt die Ambulantisierung nicht voran, meint der SpiFa und fordert Maßnahmen des Gesetzgebers. Strittig sind auch Entscheidungen zu ambulanten Op bei Kindern.
Ein Forschungsverbund aus Bayern und Thüringen hat ein Projekt gestartet, das die frühzeitige Erkennung von Lungenkrebs ermöglichen soll. Gefördert wird es vom Bundesforschungsministerium mit über eine Million Euro.
Eine schottische Studie hinterfragt den Nutzen der urodynamischen Untersuchung bei therapieresistenter überaktiver Blase. Demnach genügt wohl eine umfassende klinische Beurteilung vor Einleitung einer invasiven Therapie.
KHK in der Familie aber Koronarkalk: Dann hin und wieder ins CT und schon nehmen die Plaques ab, wird das Leben länger? Eine Episode vom EvidenzUpdate-Podcast über einen echten CAC-Score.
Überleben Patientinnen und Patienten eine aneurysmatische Subarachnoidalblutung mehr als sieben Tage, so verbessern sich die langfristigen funktionellen Ergebnisse offenbar über die Zeit.
Dominik Grieb und Frederik Boxberg von den Sana Kliniken Duisburg wurden für ihre klinische Forschung zur Weiterentwicklung der Thrombektomie von Blutgerinnseln aus Hirnarterien ausgezeichnet.
Eine Anhebung der Rheumatologen-Mindestquote in der Bedarfsplanung kommt nicht. Der G-BA fürchtet, die Versorgungslage auf dem Land eher zu schwächen. Zudem stellt sich die Frage: Woher die Ärzte für die neuen Sitze nehmen?
Vom 29. bis 31. März findet in Chicago der Herzkongress ACC 2025 statt. Die Liste der als „Late-breaking Trials“ in den Blickpunkt gerückten neuen Studien zu wichtigen kardiologischen Themen ist wieder einmal lang.
Handys und Smartwatches könnten niedrigschwellige Tools sein, um eine beginnende Demenz zu erfassen. In einer großen US-Studie ließ sich damit eine leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) gut nachweisen.
Nach der Corona-Pandemie können Vorschulkinder praktisch vollständig wieder gescreent werden. Die Ergebnisse bei Motorik und Sprachstand geben in Baden-Württemberg Anlass zur Sorge – doch es gibt auch positive Entwicklungen.
Der Göttinger Professor Jens Frahm hat die Magnetresonanztomografie nicht nur effizienter, sondern auch für eine breite Anwendung in der Medizin nutzbar gemacht. Dafür wird er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Beim HÄPPI-Modellprojekt haben zehn Hausarztpraxen in Baden-Württemberg die Versorgung der Zukunft erprobt. Drei Praxen berichten der Ärzte Zeitung von ihren Erfahrungen – und erläutern, welche Veränderungen sich besonders gelohnt haben.
Die Gesellschaft für Innere Medizin dokumentiert, welche Arzneimittel auf ihrem Gebiet leitliniengerecht sowie aus Erfahrung regelmäßig benötigt werden.
Falsche Insulininjektionen, unregelmäßige Mahlzeiten und kognitive Einbußen treffen irgendwann die meisten älteren Patienten mit einem Diabetes. Wie können Ärzte und das Umfeld sie unterstützen?
Den Nachfolger für die Hausarztpraxis oder die angestellte Kollegin als Verstärkung zu finden, ist alles andere als einfach. Die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg erprobt daher am 21. Mai ein neues Austauschformat.
Mehr Menschen können nun Lipidsenker erhalten, hat der G-BA beschlossen. Doch wer sollte sie wirklich bekommen? Professorin Erika Baum von der DEGAM ordnet die Änderung der Arzneimittelrichtlinie im „ÄrzteTag“-Podcast ein.
Im Vergleich zum Bedarf sind zu wenig Menschen bereit, eine Niere zu spenden. Ein Simulationsmodell aus den USA testet, wie sich die Warteliste verkürzen ließe.
Sechs Monate empfiehlt die WHO als ausschließliche Stillzeit. Dieses oder auch längeres Stillen ist offenbar mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Entwicklungsverzögerungen sowie sprachliche oder soziale Störungen der Kinder assoziiert.
Seit der „good clinical practice guideline“ zur Lupusnephritis der US-Fachgesellschaft ACR von 2012 hat sich viel getan – sowohl bei den medikamentösen Optionen als auch der Therapiestrategie. Was steckt im Update?
Beim ACR-Kongress wurden die wichtigsten Publikationen zur klinischen pädiatrischen Rheumatologie präsentiert. Letztlich fiel die Wahl auf drei Top-Studien und sechs Publikationen mit viel Potenzial.
Die STIKO rät zum passiven RSV-Immunschutz für alle Neugeborenen und Säuglinge. Die Wirkung des monoklonalen Antikörpers Nirsevimab ist langanhaltend. Eine einmalige Gabe reicht für eine komplette RSV-Saison.
Die seltene Ku-Myositis geht laut einer neuen Studie mit spezifischen Eiweißablagerungen einher. Das Ergebnis ist eine bisher einmalige Beobachtung bei entzündlichen Muskelerkrankungen.
Eine leitliniengerechte Schmerztherapie ist nur bei einem von sieben Menschen mit schmerzhafter diabetischer Polyneuropathie befriedigend wirksam. Eine Phänotypisierung vorab kann helfen, um zu einer individualisierten Therapie zu finden.
Wer Menschen mit Diabetes behandelt, wird immer wieder auch mit sozialen Belangen der Erkrankung konfrontiert. Hier kommen Tipps zu wichtigen Themen wie Schwerbehindertenausweis, Straßenverkehr und Assistenzen für Kinder.
Insulinresistenz und Diabetes haben ungünstige Konsequenzen für die Lungenbiologie. Eine schlechte Glukoseeinstellung wirkt sich nachteilig auf die Lungenfunktion aus – und umgekehrt.
Welcher Stuhltest bei der Darmkrebsvorsorge ist am besten? Multitarget-DNA-Tests haben eine höhere Sensitivität für Krebs und seine Vorstufen als fäkale immunchemische Tests – aber es gibt mehrere Gründe, warum sie weiterhin nicht für das Screening empfohlen werden.
Inhalative Kortikosteroide (ICS) sind ein Eckpfeiler in der Therapie bei Asthma und COPD. Bei hohen Dosen oder langfristiger Anwendung besteht jedoch die Gefahr einer systemischen Wirkung, wie der Fall einer 72-jährigen Asthma-Patientin zeigt.
Beruhigende Erkenntnisse: Subzentimetergroße Lungenrundherde treten zwar bei mehr als einem Viertel der Männer mit Stadium-I-Seminomen auf, auf das Rezidivrisiko haben sie allerdings keinen erkennbaren Einfluss. Dafür spricht eine kleine US-Analyse.
Nach aktuellen Daten erkranken Menschen mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) rund 3,3-mal so oft an Lungenmanifestationen wie Personen ohne SLE. Besonders das Risiko für pulmonale Hypertonie steigt.
Für Menschen mit häufigen Schwindelattacken kann die Diagnose vestibuläre Migräne eine massive Entlastung darstellen, erläutert Armin Scheffler von der Uniklinik Essen. Im Interview gibt er einen Einblick, worauf er bei der Diagnose besonders achtet.
Eine umfangreiche Analyse von Daten aus dem niederländischen Krebsregister offenbart: Das Risiko für Hautkrebs fällt nach einer Leukämie-Diagnose wenigstens zweimal so hoch aus wie in der Allgemeinbevölkerung.
Riesenzellarteriitis erfordert eine rasche und präzise Diagnose, da schnell ein irreversibler Sehverlust droht. In diesem Zusammenhang scheint die bilaterale Biopsie der Temporalarterien der unilateralen überlegen zu sein.
Sport im aeroben Bereich ist ein veritables Mittel, um die Schmerzen von Patienten mit Fibromyalgie zu reduzieren, so eine Metaanalyse. Frequenz, Dauer und Intensität der Übungen geben den Ausschlag.
Die radiologische Dichte des Mammagewebes ist mit dem Risiko assoziiert, an Brustkrebs zu erkranken. Dabei wirken sich laut Ergebnissen einer Studie auch Dichteänderungen aus. Fünf Verlaufsmuster lassen sich dabei unterscheiden.
Eine Studie aus den USA zeigt, dass mehr als ein Fünftel der Aknepatientinnen und -patienten nach einer Isotretinoin-Therapie ein Rezidiv erleidet. Wie sich herausstellte, kommt es dabei besonders auf die kumulative Dosierung der vorherigen Behandlung an.
Wiederholte Erschütterungen des Gehirns können offenbar dort schlummernde Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 reaktivieren. Laut Ergebnissen einer Modellstudie löst dies Effekte aus, die mit Morbus Alzheimer assoziiert sind.
Parästhesien, Tremor, Kampfanfälle – das Immunsuppressivum Tacrolimus kann diverse neurotoxische Reaktionen hervorrufen, auch Parkinsonismus: Bei einem jungen Mann tritt das Problem nach einer Herztransplantation auf.
Die definitive Radiochemotherapie gilt als Standard bei Gebärmutterhalskrebs. Dennoch kommt es in zahlreichen Fällen zu einem Rezidiv. Hoffnung macht nun eine internationale Phase-III-Studie, in der eine andere Therapie gute Ergebnisse aufweist.