Die bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD angedachte Einführung eines Primärarztsystems erhitzt die Gemüter. Das zeigte sich auf der Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe.
Ob N-TV, MDR oder Stuttgarter Zeitung: An der Magdeburger Universität soll ein „Durchbruch“ in Sachen Herstellung onkologischer Wirkstoffe gelungen sein. Doch was steckt wirklich dahinter?
Der Chirurg und Orthopäde Dr. Sascha Beck leitet die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie an den Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum.
Nach einem Schlaganfall haben Träger eines CYP2C19-Allels unter einem bestimmten Antithrombotikum ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen.
Wie reizvoll ist es schon im Studium interdisziplinär zu forschen, und warum macht das die Allgemeinmedizin interessant? Im „ÄrzteTag“-Podcast umrunden wir das Thema mit dem PJ-ler und Hausarzt-Stipendiat Paul Wiesheu.
Ein Forschungsprojekt am Universitätsklinikum Regensburg zusammen mit der Deutschen Fußballiga, will mittels Monitoring herausfinden, wie sich die Spielergesundheit optimieren lässt.
Gehören Aufenthalte außerhalb einer psychiatrischen Klinik zur Therapie, können trotzdem Kosten für einen vollstationären Aufenthalt abgerechnet werden, urteilen die Richter am Bundessozialgericht.
Bei der Suche nach Biomarkern für das postoperative Delir könnte möglicherweise die präoperative Makuladicke bedeutsam sein – allerdings nicht in beiden Augen.
Derzeit sind mehrere DiGA für Patienten mit verschiedenen Schmerzerkrankungen gelistet – einige dauerhaft, andere vorläufig. Chancen und Limitationen wurden bei den Schmerz- und Palliativtagen diskutiert.
Vor fünf Jahren erstarrte Deutschland im ersten Corona-Lockdown. Dr. Sabine Gehrke-Beck erinnert sich an den Frühling 2020, in denen geschlossene Kitas und Schulen, Homeoffice und Kontaktverbote die Alleinerziehende an ihre Grenzen brachten.
Forschende fanden in einer retrospektiven Kohortenstudie ein erhöhtes Uveitis-Risiko bei Kindern mit atopischer Dermatitis. Möglicherweise ist eine augenärztliche Überwachung der Betroffenen sinnvoll.
Die Delegiertenversammlung des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen hat Ralph von Kiedrowski in seinem Amt als Präsident bestätigt. Unter anderem will der neue Vorstand den Ausbau von Selektivverträgen voranbringen.
Dr. Boris Woldemar von Engelhardt ist neuer Chefarzt für die Fachabteilung für Orthopädie, Wirbelsäulen- und Unfallchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow.
Nicht Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren, sondern regelmäßiges körperliches Training scheint den größten Einfluss auf die Knochengesundheit älterer Menschen zu haben. Auch legt die DO-HEALTH-Studie nahe, welche Übungen wirksam sind.
Schon länger wurde es vermutet: Der Herpes-Zoster-Lebendimpfstoff schützt einer Studie zufolge vor allem Frauen vor Demenz. Deutsche Kollegen haben dazu unterschiedliche Vermutungen, weshalb das so sein könnte.
Bei symptomatischer lumbaler Skoliose stellt sich die Frage: konservativ behandeln oder operieren? Ergebnisse einer Langzeitstudie scheinen eine relativ eindeutige Antwort zu geben.
In Schwerin tauschen der Chef- und der Leitende Oberarzt die Rollen: Alexander von Dömming übernimmt vom bisherigen Chef Dr. Christian Haase, der kürzer treten möchte - aber an Bord bleibt.
Tobias Mientus ist eine von 136 männlichen Hebammen in Deutschland. Wie ein Exot fühlt er sich aber nicht, denn Patientinnen und Kolleginnen reagieren auf ihn überwiegend positiv.
Im Norden Deutschlands gibt es die wenigsten freien Hausarztstellen, im Osten die meisten – zumindest im Verhältnis zu den Einwohnern. Dies zeigt eine Auswertung des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Schleswig-Holstein.
Den Interessen junger Menschen werde oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, moniert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Mit ihrem Medienpreis wollen die Pädiater ein Zeichen setzen.
An der Kreisklinik Darmstadt-Dieburg übernimmt Philip Koniordos, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, die Notaufnahme – und will seinem 40-köpfigen Team ein starkes Arbeitsumfeld bieten.
Patienten mit Bandscheibenvorfällen und Lumboischialgien erhalten häufig epidurale Injektionen. Neue Empfehlungen dazu wurden nun in einer Konsultationsfassung veröffentlicht und bei den Schmerz- und Palliativtagen vorgestellt.
Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie ist der Goldstandard bei schweren chronischen Schmerzen. DGS-Präsident Richard Ibrahim spricht bei den Schmerz- und Palliativtagen über Lücken in der Versorgung und „Funktürme“.
Es geht auch ohne Spritzen: In der großen SOUL-Studie hat der GLP-1-Agonist Semaglutid – diesmal als oral verabreichte Therapie – kardiovaskuläre Ereignisse bei Risikopatienten mit Diabetes reduziert.
Die Förderung des Modellvorhabens, mit dem die Integration der Genommedizin in die klinische Praxis getestet wird, ist Ende 2024 ausgelaufen. Jetzt schreibt das BMG seine Unterstützung bis Ende 2025 fort.
Von Heidelberg in die fränkische Metropole: Nephrologe Christian Morath wird nicht nur Chefarzt, sondern übernimmt dort auch die Universitätsprofessur für Nierenheilkunde in Nürnberg.
Die Techniker Krankenkasse berichtet in ihrem „TK-Alzheimer-Report“ über den Sachstand und die ersten Erfahrungen in den USA mit den neuen Amyloid-Antikörpern.
Ein Team des Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hat eine Wirkstoffklasse entdeckt, die potenziell Pneumonien durch Staphylococcus aureus vorbeugen könnte.
Die Berliner Charité-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Mitte wird ab sofort von Professor Malek Bajbouj geleitet. Er war bisher geschäftführender Oberarzt.
Risiken besser bewerten, Therapieentscheidungen unterstützen und Studien vergleichbarer machen – das ist sind die Ziele hinter der nun publizierten einheitlichen Definition des AF burden.
Werden Depressionen nicht behandelt, verkürzt das einer Studie zufolge das behinderungsfreie Überleben Älterer stärker als kardiometabolische Erkrankungen.
Bereits im November 2019 beschlossen, tritt die neue Bestattungsverordnung in Bayern am 1. April in Kraft. Dass die zweite Leichenschau im Krematorium stattfinden soll, sorgt bei Bestattern für Kritik.
Manchmal werden Studien, die in einer Metaanalyse berücksichtigt wurden, zurückgezogen. Dadurch können sich die Aussagen von systematischen Reviews ändern. Wie stark? Das hat ein Forschungsteam berechnet.
Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin tritt mit neuen Köpfen an, um mehr Menschen von der Bedeutung wissenschaftlich fundierter Ansätze im Gesundheitswesen zu überzeugen.
Professorin Tanja Zeller kam zu Jahresbeginn vom UKE ans UKSH. Professor Wolfgang Göpel wird nach über 20 Jahren an der Klinik Nachfolger von Professor Egbert Herting als Klinikdirektor.
Ein 4:3 intermittierendes Fasten kann bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas offenbar das Gewicht etwas effektiver reduzieren als eine Restriktion der täglichen Kalorien.
Die wohl künftigen Koalitionäre erwägen die Einführung eines Primärarztsystems – mit wenigen Ausnahmen. Die niedergelassenen Chirurgen wollen eine dieser Ausnahmen sein.
Eine Auswertung von US-Sportereignissen liefert Informationen drüber, wie sich das kardiale Risiko bei Langstreckenläufen verändert hat. Wer ist besonders gefährdet? Und welche Folgen hatte die Corona-Pandemie?
Niedrige LDL-Cholesterinwerte scheinen mit einem signifikant geringeren Demenzrisiko einherzugehen. Innerhalb einer koreanischen Studie hatte eine Statintherapie weitere positive Effekte.
Kardiologische Leitlinien empfehlen, bei Herzinsuffizienz die Trinkmenge zu reduzieren. Ist das wirklich notwendig? Die FRESH-UP Studie nimmt sich dem Thema an. Ergebnis: Ständig Durst haben ist auch keine Lösung.
Mit der Zulassungserweiterung für den IL-6-Rezeptor-Inhibitor Sarilumab bei PMR durch die Europäische Kommission steht nun eine dringend benötigte steroidsparende Therapieoption zur Verfügung.
Eine kardiale autonome Neuropathie steigert die Mortalität, die bei Diabetes ohnehin deutlich erhöht ist, nochmals um den Faktor 3,5. Die DDG hat einen Fragebogen entwickelt, mit dem sich die Wahrscheinlichkeit einer Neuropathie abschätzen lässt.
Eine Straffung der Bauchdecke nach einer Gewichtsreduzierung von 130 auf 60 Kilogramm zahlte die Kasse noch, eine Gesäß- und Oberschenkelstraffung nicht mehr. Zu Recht, sagen die Richter.
Was tun, wenn symptomatische Myokardischämien, aber keine Koronarstenosen bestehen? Aufschluss darüber sollte die WARRIOR-Studie bringen. Aufgrund von Limitierungen blieb sie eine Antwort jedoch schuldig.
Den richtigen Wirkstoff beziehungsweise die passende Kombination zu finden, ist die große Kunst beim Diabetesmanagement. Wie das Duo aus GLP-1-RA und Thiazolidindion dabei abschneidet, wurde in einer Kohortenstudie untersucht.
Privat-Dozent Dr. Bastian Sabel tritt ab April seinen neuen Posten an. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte werde es sein, KI-Methoden in die Thoraxbildgebung zu integrieren.
Im kinderärztlichen Notdienst in Bonn kommt künftig eine Kabine für Videosprechstunden zum Einsatz. Die KVNo testet, ob das Angebot angenommen wird und sich dadurch Wartezeiten verringern lassen.
Tumorassoziierte Thromboembolien bergen ein hohes Rezidivrisiko. Was bringt da eine länger als sechs Monate durchgeführte Rezidivprophylaxe mit dem DOAK Apixaban? Antworten gibt jetzt die API-CAT-Studie.
Nahezu eine Million Mal konnten Patienten aller Altersgruppen von den Apps auf Rezept profitieren, wie der DiGA-Report des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung zeigt. Und die jüngsten Daten zeigten noch etwas anderes.
Auch eine Anstellung kann die Teilnahme eines Arztes an der vertragsärztlichen Versorgung nicht auf mehr als einen Versorgungsauftrag erweitern. So urteilte das BSG – und verwies auf seine ständige Rechtssprechung.
Die SARS-CoV-2-Pandemie bringt sich mit Long-COVID immer wieder in Erinnerung. Gesundheitsminister Lauterbach lobt die Initiativen seines Hauses. Erste Anlaufstellen sind die Hausarztpraxen. Doch was fehlt?
Medikamente zur Raucherentwöhnung im ersten Trimester scheinen im Vergleich zum Rauchen das Risiko für angeborene Fehlbildungen wohl nicht gravierend zusätzlich zu erhöhen. Diese Ergebnisse lieferte eine Studie.
Ein Drittel aller Todesfälle sind auf kardiovaskuläre Ereignisse zurückzuführen. Ein internationales Team hat nun fünf Faktoren auf ihr Risiko untersucht. Die Behandlung von zwei bestimmten bewies sich dabei als besonders effektiv.
Ein wegen zahlreicher Erkrankungen schwerbehinderter und pflegebedürftiger Mann, hat gegen fortschreitendes CFS eine Behandlung mit Immunglobulinen erhalten. Nach ersten Erfolgen klagte er auf Dauertherapie.
Eine in Deutschland lebende Äthiopierin berichtet über verschiedene Symptome an der Haut. Wie sich herausstellt, trägt sie seit Langem blinde Passagiere mit sich herum.
Verwenden Frauen nach der Geburt ihres Kindes hormonelle Verhütungsmittel, so ist das mit einem sofortigen erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert. Besonders auf den Faktor Zeit sollte geachtet werden.
Die meisten Biologika müssen injiziert werden. In der Therapie der Schuppenflechte könnte bald auch ein neues Biologikum zugelassen werden, welches per os appliziert wird.
Nach dem G-BA-Beschluss zur erweiterten Verordnungsfähigkeit von Lipidsenkern rechnet die DEGAM mit 200 bis 300 neuen Dauerpatienten pro Praxis. Im Interview mit der Ärzte Zeitung erläutert Präsidiumsmitglied Erika Baum, wie Hausärzte am besten vorgehen.
Die seltene X-chromosomal vererbte Danon-Krankheit ist wegen der progressiven Kardiomyopathie für männlichen Patienten ohne Herztransplantation schon in jungen Jahren tödlich. Jetzt wurde bei ihnen erstmals eine Gentherapie getestet.
Die erhöhte Infektionsgefahr unter systemischen Psoriasistherapien ist für ältere Menschen besonders relevant. Einer Kohortenstudie aus Kanada zufolge könnten neuere Biologika diesbezüglich eine gute Wahl für sie darstellen.
Beginnen Menschen mit Diabetes eine Behandlung mit Betablockern, verdoppelt sich in einer Studie in den ersten Wochen fast das Hypoglykämie-Risiko – mit der Zeit normalisiert es sich aber wieder. Besondere Vorsicht ist unter einer Therapie mit nichtselektiven Wirkstoffen geboten.
Mit einer pränatalen Therapie lässt sich wohl eine schwere SMA verhindern: Ärzte verabreichten einer Schwangeren mit betroffenem Fetus den Spleißmodulator Risdiplam. Das Kind entwickelte keine Zeichen der Erkrankung – wies aber andere Geburtsanomalien auf.
Es sollte nie passieren, tut es aber doch: chirurgisches Material, das unbemerkt im Körper verbleibt. Im vorliegenden Fall wurde der Fremdkörper trotz seiner Größe erst nach zwei Monaten entdeckt – nachdem der Patient fast daran gestorben wäre.
In Deutschland werden viel häufiger diagnostische Herzkatheter gelegt als in anderen Ländern. Die Freigabe der Herz-CT zur ambulanten Abklärung bei Stenoseverdacht soll das ändern. Die Radiologen Konstantin Nikolaou und Hermann Helmberger erläutern im Interview mit der Ärzte Zeitung das Fachgruppen-Setting.
Biologika, vor allem TNF-α-Hemmer, können schwere Hautreaktionen hervorrufen. Falls Patienten auf eine topische Therapie nicht ansprechen, muss über eine Therapieumstellung nachgedacht werden.
Bakterien werden oft als die „Bösen“ betrachtet. Doch ein Leben ohne Bakterien wäre gar nicht denkbar. Auch bei der Wundheilung übernehmen die Einzeller eine wichtige Funktion.
Schwedische Registerdaten deuten auf ein geringeres Risiko für bestimmte Hauttumoren bei Personen mit Vitiligo oder autoimmuner Alopezie. Wie es dazu kommt, ist dagegen unklar.
Eine Metaanalyse bestätigt: Eine intensive Blutdrucksenkung unter 120 mmHg systolisch geht mit einer geringeren Mortalität und weniger kardiovaskulären Ereignissen einher als eine Senkung unter 140 mmHg. Nachteile gibt es trotzdem.
Unter den rund vier Millionen Menschen mit Seltenen Erkrankungen ist eine Gruppe stark benachteiligt: ältere Patienten. Häufig springen noch immer Kinderärzte in ihrer Versorgung ein.
Sollte bei Patientinnen und Patienten mit Dysphagie eine Videofluoroskopie durchgeführt werden? Als besonders hilfreich erwies sich bei dieser Frage in einer Studie der Wasserschlucktest.
Die DMD ist eine schwere, progredient und letztlich letal verlaufende x-chromosomal rezessiv vererbte neuromuskuläre Erkrankung. Die Entzündung führt zu einer Fibrose der Muskulatur und damit zu Skelettmuskelschwund, Verlust von Gehvermögen und Selbsternährung, Ateminsuffizienz und Kardiomyopathie.
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Die durch KI unterstützte Beurteilung von Screeningmammografien erhöht die Trefferquote, aber nicht die Falsch-positiv-Rate. Zudem sinkt der radiologische Arbeitsaufwand, wie die MASAI-Studie ergeben hat.
Taiwanesische Versicherungsdaten deuten darauf hin, dass die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität unter Überlebenden eines Stevens-Johnson-Syndroms langfristig erhöht ist.
Perforierte peptische Ulzera gehen trotz therapeutischer Fortschritte mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Welche operativen und konservativen Techniken aktuell eingesetzt werden, haben US-Chirurgen zusammengefasst.
Gute Nachrichten für Kaffee- und Teetrinker: Menschen, die die Heißgetränke regelmäßig zu sich nehmen, haben laut Studie ein geringeres Risiko, an bestimmten Kopf-Hals-Tumoren zu erkranken.
Menschen mit Zöliakie haben wahrscheinlich ein erhöhtes Risiko, an gastrointestinalen Tumoren zu erkranken. Welche das genau sind, wurde in einer französischen Kohortenstudie untersucht.
Eine Behandlung mit TNF-alpha-Blockern geht mit einem erhöhten Risiko für entzündliche ZNS-Erkrankungen einher. Dafür spricht eine aktuelle Analyse mit Angaben zu über einer Million Personen.