Wer eine systemische Entzündungsreaktion hat, etwa einen Infekt oder nach einer Impfung, profitiert bekanntlich von Ibuprofen. Noch besser wirkt es offenbar, wenn Ärzte ihre Patienten über die positive Wirkung von Ibuprofen aufklären.
Die AkdÄ weist darauf hin, dass Patienten aktuell nicht neu auf das Antipsychotikum Zypadhera® eingestellt werden sollten. Hintergrund sind Lieferengpässe.
Möglicherweise kann eine Vitamin D-Supplementation in der Schwangerschaft dazu beitragen, Kinder vor Giemen und vor Asthma zu schützen, so ein Cochrane-Review. Untersucht wurde auch, was es bringt, wenn Säuglinge selbst Vitamin D bekommen.
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und das Klinikum Worms haben gemeinsam einen neuen Qualitätsvertrag zur Diagnose, Therapie und Prävention von Mangelernährung bei geriatrischen Patienten gestartet.
Der 20-valente Pneumokokken-Konjugatimpfstoff erhielt 2024 die Zulassung in der EU. Eine Empfehlung der STIKO gab es auch nach erneuter Evaluierung nicht.
Wann ist eine Operation indiziert, und wieso ist die Zahl chirurgischer Eingriffe hierzulande besonders hoch? Im „ÄrzteTag“-Podcast diskutieren Orthopäde Mark Tauber und Klinikmanager Martin von Hummel über Spezialisierung in der Medizin, über Vergütung von Qualität und die Klinikreform.
Schallen statt röntgen: Bei Verdacht auf einen Armbruch kann in der pädiatrischen Versorgung ab Oktober auch strahlenfreie Diagnostik als Kassenleistung erbracht werden.
Nach einer tödlich endenden Zahnbehandlung unter Vollnarkose in Hamburg kann der beteiligte Anästhesist auf eine geringere Strafe hoffen. Dagegen hob der Bundesgerichtshof in einem jüngst gefällten Urteil den Freispruch für die Zahnärztin auf.
Vor elektiven Operationen eingesetzte GLP-1-Rezeptoragonisten scheinen einer Metaanalyse zufolge das perioperative Risiko nicht zu beeinflussen – doch die Evidenz ist schwach.
Im Mittel jeder vierte Mensch mit COPD ist ein Jahr nach einer Exazerbation tot. Große Fortschritte in der COPD-Therapie sind in den vergangenen 20 Jahren weitgehend ausgeblieben. Wie geht es jetzt weiter?
In Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile 1.000 Studierende über die Landarztquote für ein Medizinstudium eingeschrieben. Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann spricht von einem Meilenstein.
Bewegung ist bei Coxarthrose bekanntlich essenziell. Eine Kombination aus Radfahren plus Schulungen könnte für Betroffene sogar besser sein als eine klassische Physiotherapie.
Die medikamentöse ADHS-Therapie kann nicht nur die Kernsymptome der Erkrankung lindern – sie ist offenbar auch mit einem geringeren Risiko für Suizidverhalten und Substanzmissbrauch assoziiert.
Wer das Rauchen sein lässt, schafft es womöglich, auch eher von weiteren Substanzen wegzukommen: In einer Studie war ein Rauchstopp mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit für eine Genesung von anderen Substanzgebrauchsstörungen assoziiert.
Fachärztliche Versorgung konzentriert sich immer mehr in den Zentren. Wie Patienten auf dem Land ohne Auto die Praxen erreichen können, zeigt ein Modellprojekt im Kreis Vorpommern-Greifswald. Dabei im Einsatz: ein Rufbus.
Die Behandlung von Menschen mit bipolarer Störung ist eine Gratwanderung zwischen den beiden Polen Depression und Manie. In einer Metaanalyse untersuchten Forschende das Manie-Risiko einzelner Antidepressiva.
Liraglutid, Semaglutid, Dulaglutid und Tirzepatid: Sie alle wirken sich bei Patienten mit Typ-2-Diabetes auch auf kardiovaskuläre Endpunkte aus. Nun stellt sich noch die Frage, welcher Wirkstoff zur kardiovaskulären Protektion zu wählen ist.
Frauen mit HIV sind durch Infektionen mit humanen Papillomviren besonders belastet. Über HPV-Impfung und -Screening in dieser Personengruppe wurde bei der IAS-Conference berichtet.
Die Fach- und Gebrauchsinformationen von Methylphenidat-haltigen Arzneimitteln sollen um einige Sicherheitshinweise ergänzt werden. Diese betreffen mögliche Nebenwirkungen bezüglich Glaukom, trockenes Auge und Zwangsstörungen.
Bei pulmonaler arterieller Hypertonie erweitern Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERA) und PDE-5-Hemmer die verengten Lungenarterien auf unterschiedliche Weise. In einer Metaanalyse wurde der Zusatznutzen der Kombinationstherapie geprüft.
Einer großen Metaanalyse zufolge senkt eine Verlängerung der adjuvanten Aromataseinhibitor-Therapie um fünf Jahre das Risiko für Fernrezidive um 27 Prozent. Zur Mortalität scheint das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen.
Biologika kommen für jene Asthma-Patienten in Frage, bei denen inhalative Kortikosteroide als Therapie nicht ausreichen. Wie sich ihre Anwendung auf das Risiko für spezifische kardiovaskuläre Ereignisse auswirkt, hat ein belgisches Team untersucht.
Die Jugendgesundheitsuntersuchung „J1“ kann von Jugendlichen – obwohl noch minderjährig – selbst beauftragt werden. Aktuell bringt sie einmal je Patient und extrabudgetär 44,12 Euro.
Menschen mit Autoimmunerkrankungen haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Daher sollten sie einen möglichst vollständigen Impfschutz aufweisen, auch auf Reisen. Welche Impfstoffe sich eignen – und welche nicht.
Zirrhosepatienten mit gastrointestinalen Blutungen wird eine antibiotische Prophylaxe empfohlen, mit der Annahme, dass sich die Gesamtmortalität reduziert. Ein neues Review stellt dies nun in Frage.
Die Therapieziele für Menschen mit rheumatoider Arthritis werden stets ehrgeiziger. Nun geht es darum, wie sie ihre Medikamente dauerhaft wieder loswerden können. Dazu ist es wichtig, Schübe richtig zu verstehen.
Nach überstandenem Schilddrüsenkrebs ist eine lebenslange Nachsorge notwendig. Unter anderem geraten Nebenwirkungen von Hormon- und/oder Krebstherapien in den Fokus. Einen Überblick gibt die aktualisierte S3-Leitlinie „Schilddrüsenkarzinom“.
Eine Quadrupeltherapie gilt inzwischen als Erstlinienstandard beim multiplen Myelom. Künftig könnte sich die Intensität der Behandlung stärker an der minimalen Resterkrankung (MRD) orientieren.
Unspezifische Symptome erschweren die Diagnose einer Sepsis. Die aktualisierte Leitlinie Sepsis gibt Tipps zum zielführenden Vorgehen – Leitlinienkoordinator Frank M. Brunkhorst ordnet sie für die ambulante Versorgung ein.
Wie riskant ist es, nach Erreichen einer Euvolämie bei Herzinsuffizienz die Diuretika-Therapie herunterzufahren? In einer Studie stiegen danach sowohl Morbidität als auch Mortalität deutlich an. Die Forschungsgruppe rät zur Vorsicht.
Ein Präventionsprogramm gegen Demenz mit guter Ernährung, Bewegung, viel sozialer Aktivität und ärztlicher Kontrolle von Risikofaktoren verbessert die geistigen Fähigkeiten im Alter. Doch wie viel Anleitung brauchen die Patienten?
Obwohl Adipositas-Medikamente während der Anwendung zu klinisch relevanter Gewichtsreduktion führen, setzt nach Therapieende oft eine rasche Gewichtszunahme ein. Eine Analyse zeigt, dass die meisten Patienten bereits acht Wochen nach Absetzen signifikant an Gewicht zulegen.
Rektale Tastuntersuchung versus PSA-Test: Ein Urologe erläutert, wie die Primärdiagnostik von Prostatakarzinomen dank moderner Methoden viel gezielter durchgeführt werden kann.
Wie heißt noch mal der Patient? Welche Muskelgruppen gibt es? Im Praxisalltag müssen sich Ärztinnen und Ärzte ganz schön viel merken. Mediziner und Weltrekordler Fabian Saal gibt Tipps, wie sich das Gedächtnis verbessern lässt.
Eine Online- und Videoverhaltenstherapie kann schwer beeinträchtigende chronische muskuloskelettale Schmerzen deutlich lindern – doch kommt es dabei auf das „Wie“ an.
Nehmen Menschen mit ADHS ihre Medikamente, sind sie seltener in Unfälle verwickelt und begehen weniger kriminelle Handlungen. Diese Schutzwirkung hat zuletzt aber deutlich abgenommen. Den Grund dafür hat ein schwedisches Team erforscht.
Nicht nur auf den Blutzucker, auch auf die Blutfettwerte sollte künftig in der Schwangerschaftsvorsorge geachtet werden, hieß es beim US-amerikanischen Diabeteskongress. Ein einfacher kombinierter Biomarker könnte dabei hilfreich sein.
Zögert man mit der Injektion von Kortikosteroiden die operative Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms nur hinaus? Eine randomisierte Studie aus den Niederlanden legt dies nahe.
Viele Patienten mit Typ-1-Diabetes vermeiden es, schwimmen zu gehen – aus Furcht vor Hypoglykämien. Ob die Angst begründet ist, hat ein australisches Forschungsteam untersucht. Rechtzeitig zur Hochphase der Badesaison liegen die Ergebnisse vor.
Werden Personen mit kleinzelligem Lungenkarzinom (SCLC) in der Zweitlinie mit dem bispezifischen T-Zell-Engager Tarlatamab behandelt, überleben sie wohl länger als unter einer weiteren Chemotherapie. Dafür sprechen Ergebnisse einer Phase-III-Studie.
Menschen mit Typ-1-Diabetes des Erwachsenenalters haben ein erhöhtes Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse und vorzeitigen Tod – auch, wenn die Autoimmunerkrankung erst nach dem 40. Lebensjahr aufgetreten ist.