Vorverhandlungen beendet: Aber was SPD, Grüne und FDP in der Gesundheitspolitik vorhaben, ist noch schwammig. Was schon klar ist: Die PKV soll fortbestehen, ein Primärarztsystem zeichnet sich nicht ab.
An einem Umbau der Kliniklandschaft kommt eine wie auch immer zusammengesetzte neue Bundesregierung wohl kaum vorbei. Jetzt hat sich die Barmer mit einem Reformpapier zu Wort gemeldet.
Der Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung prognostiziert ein Minus von sieben Milliarden Euro. Das Gesundheitsministerium reagiert umgehend und präsentiert eine Lösung.
Den Krankenkassen werden die bisherigen Steuerzuschüsse nicht ausreichen, um die 2022 erwarteten Ausgaben zu stemmen. Kassenverbände fordern nun einen Nachschlag von sieben Milliarden Euro. Spahn will liefern.
Die Fachärzte haben ihre Hygienekosten-Protestaktion entschärft: Davon, den Patienten eine Deckungszusage Ihrer Kasse für die Medizinprodukte-Aufbereitung abzuverlangen, ist inzwischen keine Rede mehr.
Handbike statt günstigerem Elektrorollstuhl auf Kassenkosten? Ja, meint das Landessozialgericht Hessen. Denn: Kassen müssten bei der Bewilligung von Hilfsmitteln das gesetzliche Teilhabeziel beachten.
Der Medizinische Dienst hat eine neue Behandlungsfehler-Statistik vorgelegt – und an die Politik appelliert: Es müsse viel mehr getan werden, um ärztliche Fehler in Klinik und Praxis zu verhindern.
Die deutliche Mehrheit der 16- bis 39-Jährigen sind laut einer Umfrage bereit, häusliche Pflegeaufgaben zu übernehmen. Mit moralischer Verpflichtung hat dies aber nur bedingt zu tun.
Obwohl sie eigentlich krank sind, gehen etliche Pflegekräfte trotzdem ihrem Dienst im Altenheim oder Krankenhaus nach. Eine AOK-Befragung offenbart, warum das Phänomen weit verbreitet ist.
Mit jährlich 98 Millionen Euro, so ein Beschluss der Selbstverwaltung, sollen sich die Kassen an den Hygienekosten der Vertragsärzte beteiligen. Die Fachärzte beharren, das sei „völlig realitätsfern“.