AOK, IKK und die Knappschaft sind leicht im Plus. Die Ersatzkassen verzeichnen ein dreistelliges Minus. Das GKV-Defizit für 2021 fällt um eine Milliarde Euro höher aus als bislang erwartet.
Auf die Gesamtausgaben gesehen, fallen hohe Arzneimittelpreise in spezifischen Teilmärkten noch kaum ins Gewicht. Gleichwohl wird auch in zahlungskräftigen Erstattungssystemen nach Verteilungsgerechtigkeit und legitimen Profiten gefragt.
Die AOK Nordost hat den Vertrag für die frühe Darmkrebsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern gekündigt – wegen wirtschaftlicher Gründe. Dafür hat die KV kein Verständnis.
Die privaten Krankenversicherer haben vor dem Bundesgerichtshof einen ersten Sieg errungen: Sie können den Schwellenwert für Prämiensteigerungen von zehn auf fünf Prozent senken.
Heimbewohner erhalten seit Anfang des Jahres zeitlich gestaffelte Entlastungen bei den Eigenanteilen. Laut DAK-Gesundheit führt das zu neuen milliardenschweren Belastungen der Pflegekassen – aus einem simplen Grund.
Beim Hauptstadtkongress nehmen Gesundheitsökonomen den Staat in die Pflicht, Kommunen Spielraum für die Gestaltung und Steuerung der Gesundheitsversorgung zu geben – inklusive Budget für die Honorierung.
Wie lassen sich die teils mit falschen Notfällen überfüllten Klinik-Notaufnahmen entlasten? Die BARMER setzt auf die Steuerung über Integrierte Notfallzentren – die sollten von KVen betrieben werden.
PrEP ist eine sehr wirkungsvolle HIV-Prävention und die befürchteten negativen Einflüsse auf STI-Raten haben sich nicht bestätigt – so lässt sich der PrEP-Abschlussbericht des RKI zusammenfassen.
Jede vierte Petition entfiel im Vorjahr auf den Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums. Die Coronavirus-Pandemie bildete jedoch nur einen Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses.
Die meisten Betrugsfälle gibt es nach Angaben der AOK Rheinland/Hamburg im Bereich Pflegedienst. Fälle im ambulanten ärztlichen Bereich spielten dagegen eine untergeordnete Rolle.
Was ist Arbeitnehmern beim Thema Gesundheit wichtig? Eine Umfrage im Auftrag des Versicherers Gothaer zeigt: Umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen haben für Kassen- und Privatpatienten hohe Priorität.
Stärker am Bedarf entlang und mehr Ambulantisierung: Gesundheitsminister Lauterbach hat zum Start des Hauptstadtkongresses einige Reformvorhaben umrissen. Den Ukraine-Krieg verurteilt er erneut scharf.
Sektorenübergreifend arbeiten – das ist ein Ziel vieler Akteure im Gesundheitswesen. Wie das Realität werden könnte, wurde bei der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft diskutiert.
Starker Anstieg: Durch die Corona-Pandemie ist der Anteil staatlicher Transfers oder Zuschüsse bei den Gesundheitsausgaben 2020 auf einen Höchststand gestiegen.
Die Unabhängige Patientenberatung steht vor einer umfassenden Träger-, Organisations- und Finanzierungsreform. Die Ziele sind von der Ampel benannt, mögliche Partner laufen sich warm. Die Finanzierung könnte zum Bremsklotz werden.
Nachteile für Geflüchtete? Fachleute, die Flüchtlinge und Folteropfer begleiten, drängen darauf, dass diese Menschen eine elektronische Gesundheitskarte und einen gesetzlichen Anspruch auf Sprachvermittlung erhalten.
Vor fünf Jahren schmiedete das Gesundheitsministerium eine Allianz zur Förderung der Gesundheitskompetenz. Die Wissenschaftlerin Doris Schaeffer fordert, das Thema in die Ärzteausbildung aufzunehmen.
Seit fünf Jahren gibt es die Allianz für Gesundheitskompetenz aus Politik, Ärzte- und Psychotherapeutenschaft, Krankenhäusern, Kassen und Pflege. Ins Fliegen gekommen ist das Projekt bislang nicht.