Ärzte und Psychotherapeuten stemmen sich gegen die Abwicklung der Neupatientenregelung. KBV-Chef Gassen meint: Die GKV weigert sich, das für die Versorgung benötigte Geld zur Verfügung zu stellen.
Die geplante Streichung der Neupatientenregelung sorgt auch beim Internistentag in Berlin für Unmut. Die Ampel torpediere damit eine Ankündigung im Koalitionsvertrag, so BDI-Chefin Neumann-Grutzeck.
Laut Wissenschaftlichem Institut der AOK ist der Anteil somatischer Krankenhausfälle auch in der jüngsten Pandemiewelle zurückgegangen – aber aus anderen Gründen als in vorangegangenen Corona-Wellen.
Vertragsärzte stemmen sich dagegen, dass die Neupatientenregelung gekippt wird: Dabei gehe es den Niedergelassenen nicht so sehr ums Geld, sondern um etwas anderes, betont der KBV-Vorstand.
G-BA-Chef Josef Hecken hat der Politik Feigheit und Verschleppung von Reformen vorgeworfen. Besonders scharf ging er mit aktuellen Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach ins Gericht.
Die Barmer hat in ihrem Hilfsmittelreport 2022 den Zusatznutzen für CGM in Frage gestellt. DDG und DGE weisen darauf hin, dass dies ein falsches Licht auf die Versorgungsqualität werfe.
Zehntausende Patienten könnten von mehr Qualität bei Operationen profitieren und vor Gelegenheitschirurgie bewahrt werden – unter einer Voraussetzung, heißt es in einer Studie der Krankenkasse Barmer.
Die Gesetzliche Krankenversicherung verzeichnet im ersten Halbjahr nur ein mildes Defizit – dank des massiven Steuerzuschusses in diesem Jahr. Doch 2023 wird Schmalhans Küchenmeister sein.
ePA, die ewig Unvollendete? Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Bundestag und Arzt Andrew Ullmann fordert, es müsse bei dem Projekt endlich mal vorangehen. Eine Zielmarke nennt er auch.
Vor dem CDU-Bundesparteitag sortiert die Parteiführung Anträge aus, die gesundheitspolitisches Konfliktpotenzial bergen. Auch eine Corona-Debatte soll in Hannover vermieden werden.
Alles ist relativ! Die Bundespolitik spendiert sich einen Haushalt, der die halbe Billion Euro reißt. Gleichzeitig sollen Vertragsärzte 400 Millionen verlieren, weil man die Neupatientenregel schleifen will.
Körperlich gefordert, finanziell am Anschlag: Die Pflegebevollmächtigte Claudia Moll fordert die zügige Entlastung von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Auch Sozialverbände melden sich zu Wort.
Der GKV-Spitzenverband sieht keinen sachlichen Grund, die extrabudgetäre Vergütung für die Behandlung neuer Patienten beizubehalten: Die beabsichtigte Steuerungswirkung sei verfehlt worden.
FDP-Politiker sieht strukturelle Herausforderungen als vordringlich an. Zum Spargesetz: Streichung der Neupatientenregel sollte Gesundheitsminister Lauterbach „sehr genau“ prüfen.
Stoppen können die Länder das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz nicht, ein politisches Signal setzen aber schon. Allerdings sind sich auch die Fachausschüsse des Bundesrats nicht einig.
Bei den Verhandlungen zum Orientierungswert haben die Krankenkassen auch die Impfhonorare ins Spiel gebracht. Perfide finden das die Kassenärztlichen Vereinigungen.
Der BKK-Dachverband registriert im Juli wieder sehr hohe AU-Zahlen. Diese gingen nicht allein auf COVID-19-Infektionen, sondern vor allem auf herkömmliche Atemwegsinfekte zurück.
Die Ampel-Koalition hat angekündigt, sich den Innovationsfonds vorzuknöpfen. Höchste Zeit, findet der Bundesverband Managed Care. Auch der Innovationsfonds-Vorsitzende Josef Hecken hat Vorschläge.
Mehrkosten für Gas und Strom, hohe Rechnungen externer Dienstleister: DKG-Chef Gerald Gaß sieht viele Kliniken am Rand der Zahlungsunfähigkeit. Vater Staat müsse helfen.
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf stellt fest: Ohne persönliche Unterschrift des ausstellenden Arztes und ohne nachvollziehbare Benennung der konkreten gesundheitlichen Einschränkung hat ein Attest keinen Bestand.