Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra muss sparen, das bekommen Kliniken zu spüren. Die SPD-Frau hofft im Interview mit der Ärzte Zeitung auf eine Reform der Schuldenbremse – und auf eine Überarbeitung der Sozialgesetzbücher.
Der Fehlbetrag in der Gesetzlichen Krankenversicherung addiert sich 2024 auf rund 6,15 Milliarden Euro. In der Knappschaft haben die Leistungsausgaben im Vorjahr zweistellig zugelegt.
Die Union geht mit dem Anspruch in die Koalitionsverhandlungen, die Kassenbeiträge senken zu wollen. Ziehen nun Wolken über der Entbudgetierung der ambulanten Versorgung auf?
Der Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ sieht in Betrieben wichtige Stellhebel, um hohe Krankenstände zu vermeiden. Zudem sprechen sich die Regierungsberater für die Beibehaltung der Telefon-AU aus.
Vor den Koalitionsverhandlungen platzieren die Kassenverbände ihre Forderungen: Der Ersatzkassenverband vdek betont die gesellschaftliche Bedeutung der finanziellen Stabilität der sozialen Sicherungssysteme.
Was passiert, wenn eine Klinik schließt und somit mehr ambulante Leistungen erbracht werden? In Thüringen haben KV und Krankenkassen dafür jetzt eine Antwort gefunden.
Immer mehr Leistungen sind ambulant möglich. Aber warum ist das ambulante Leistungsangebot der Kliniken so unterschiedlich? Eine neue Studie des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) liefert Antworten.
Die KV Thüringen lehnt AOK-Forderung ab, die geplante Entbudgetierung der hausärztlichen Vergütung und den bereits umgesetzten Wegfall des Honorardeckels für Kinder- und Jugendärzte aufzuheben.
Das Beratungsunternehmen IQVIA meldet für 2024 einen Anstieg der Arzneimittelausgaben in der GKV um 9,5 Prozent. Dagegen hat der Absatz von Packungen nur um 1,5 Prozent zugelegt.
AOK-Verbandschefin Reimann hat konkrete Vorschläge vorgelegt, wie die Finanzlöcher in der GKV und Pflegeversicherung gestopft werden können. Eine Idee: Die „Honorargeschenke“ an die Ärzteschaft zurücknehmen. KBV und KV Baden-Württemberg reagieren empört.
Privatversicherte müssen sich rechtzeitig gegen zweifelhafte Beitragserhöhungen wehren. Denn die Möglichkeit zur Rückforderung zu Unrecht gezahlter Beiträge verjährt nach drei Kalenderjahren, stellt der Bundesgerichtshof klar.
Die Vertragsärzte wehren sich gegen Wettbewerbsnachteile durch die Krankenhausreform. Jetzt hat die KBV eine Beschwerde gegen die geplante Förderpraxis in Brüssel eingereicht. Auch Verfassungsklagen sind im Gespräch.
Die Quote der durch den Medizinischen Dienst bestätigten Behandlungsfehler lag bei der AOK Hessen im Jahr 2024 bei 25 Prozent. Die Kasse konnte daduch mehrere Millionen Euro von den Schadensverursachern zurückholen.
Bis die neue Bundesregierung steht, werden noch Wochen vergehen. Weil die Finanzlage bei GKV und Pflegeversicherung desaströs sei, müsse dann der neue Kanzler aber sofort handeln, fordert DAK-Chef Andreas Storm.
Internist Dr. Michael Preusch ist gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag – und arbeitet in sitzungsfreien Wochen als Oberarzt am Uniklinikum Heidelberg. Für ihn ist Gesundheitspolitik oft mühevoller als die Arbeit mit Patienten.
Das Modellvorhaben Genomsequenzierung wird aktuell an 27 Spitzenzentren der Universitätsklinika durchgeführt, die hierfür gemeinsam einen Vertrag mit dem GKV-Spitzenverband geschlossen haben.
Was ist in den kommenden vier Jahren in der Gesundheits- und Pflegepolitik zu tun? Auf die Agenda gehören Entbürokratisierung, Aufbau der Digitalisierung, Stärkung der Prävention und mehr Patientensteuerung. Und dann wären da noch Widersprüche aufzulösen.
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands mahnt den Bund, Beiträge für Bürgergeldbeziehende und die Krankenhausreform zu übernehmen. Der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands warnt vor Aufwachsen des Kassendefizits.
Vertreter von stationärer und ambulanter Versorgung fordern eine schnelle Annäherung der möglichen Koalitionäre und die Stärkung der Haus- und Facharztverträge als Instrumente der Patientensteuerung.
Nein, nicht nur über Migration wurde im Wahlkampf gestritten. Auch die Gesundheitspolitik kam vor – mit teils merkwürdigen Vorschlägen und sogar Kriegsmetaphern.