CDU, CSU und SPD wollen in Koalitionsverhandlungen eintreten. Grundlage bildet ein elfseitiges Sondierungspapier. Den Themen Pflege und Gesundheit sind darin drei Zeilen gewidmet – es bleibt zunächst bei Allgemeinplätzen.
Die Finanzreserven in der GKV sind mit 2,1 Milliarden Euro weniger als halb so hoch wie gesetzlich vorgeschrieben. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz liegt bereits bei über 2,9 Prozent.
Die KBV will ein Konzept für eine Patientenkoordination erarbeiten. Ein heißes Eisen, wie sich auf der Vertreterversammlung zeigt. Denn die Frage wird sein: Wie viel Steuerung braucht es und wer darf alles Steuermann sein?
Erstmals muss eine Pflegekasse einen Antrag auf Finanzhilfe stellen. Der Vorstandsvize des AOK-Bundesverbandes Hoyer spricht von einem Alarmzeichen – und macht Vorschläge, wie sich die Lage entspannen ließe.
Erratisch bis populistisch: Sowohl der noch amtierende Bundesgesundheitsminister als auch Kassenvertreter kriegen bei der jüngsten Vertreterversammlung der KBV ihr Fett weg.
Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland bei vielen Gesundheitsindikatoren nicht gut ab – trotz hoher Ausgaben. Wissenschaftler skizzieren, welche Reformen geboten wären.
Die Krankenhausreform ist verabschiedet: Die Arbeit in den Bundesländern zur Umsetzung läuft auf Hochtouren. Schleswig-Holstein kritisiert, dass noch Regelungen fehlen.
Die im Jahr 2008 gestartete hausarztzentrierte Versorgung in Baden-Württemberg erreicht die Marke von zwei Millionen Teilnehmern. AOK-Chef Bauernfeind sieht dies als Beleg für die Attraktivität der HZV.
Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand. Auf die Spätfolgen, Hautkrebs, weist der BARMER-Arztreport 2025 hin. Besonders die Baby-Boomer-Jahrgänge haben ein hohes Risiko für schwarzen Hautkrebs.
Kann eine wirksame Behandlung rechtzeitig und nach dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse in Deutschland erfolgen, müssen gesetzliche Kassen keine Auslandsbehandlung finanzieren.
Bei einer Operation kann eine Komponente nicht gesondert kodiert werden, wenn sie bereits „regelhaft Bestandteil“ der Eingriffsprozedur ist, urteilt das Bundessozialgericht.
Der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen ermöglicht in seiner jetzigen Form keinen fairen Wettbewerb mehr, kritisiert Britta Müller, Brandenburgs Gesundheitsministerin. Sie drängt auf Änderungen beim Morbi-RSA.
Ein Plus von 25 Prozent beim Sicherstellungszuschlag: Das Lauterbach´sche KHVVG macht es möglich. Hilft das den Kliniken? Höchstens ein wenig und aktuell gar nicht.
Finanziell wird die Luft für die Pflegekassen dünner. Die erste hat jetzt Hilfen beim Bundesamt für soziale Sicherung beantragt. Es wird voraussichtlich nicht die letzte Kasse sein. Das könnte sich zu einem handfesten Problem hochschaukeln.
Im Bundesrat wächst der Widerstand gegen die geplante Lastenverteilung beim Umbau der Krankenhauslandschaft. Brandenburg fordert, 40 Prozent der Mittel müssten vom Bund kommen.
Anstatt nur über Kostendämpfung und Budgetierung zu sprechen, sollten Prioritäten definiert werden, so der Marburger Bund zur Idee des GKV-Spitzenverbandes. Krankenversicherungsfremde Leistungen sollten endlich ausgegliedert werden.
Zum Welt-Adipositas-Tag appelliert die Adipositas-Gesellschaft an eine nächste Bundesregierung, sich der Volkskrankheit entgegenzustellen. Eine Umfrage offenbart derweil eine Stigmatisierung von Betroffenen. Auch im Gesundheitswesen
Manche medizinische Leistungen werden trotz fragwürdigem Nutzen häufig erbracht. Welche das sind, hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung mit der TU Berlin und der TK ermittelt.
Er begrüße das Ende des Honorardeckels bei den Hausärzten, betont der Gesundheitsminister von Baden-Württemberg. Die Abschaffung sei aber schlecht gemacht. Wie es besser gehen könnte: Dafür macht Lucha einen Vorschlag.
Forderungen der Kassenverbände nach einem gesundheitspolitischen Richtungswechsel verstehen sich angesichts des milliardenschweren GKV-Defizits eigentlich von selbst.