Die Reform der Rettungsleitstellen in Thüringen wird deutlich teurer als ursprünglich angenommen. Wie das Innenministerium mitteilte, schätzt es die Gesamtkosten auf rund 131 Millionen Euro.
Die Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe sieht die bewährten Notdienststrukturen durch die Politik gefährdet. Deshalb soll der Vorstand eine Rückgabe des Sicherstellungsauftrags prüfen.
Der Streit um den Bau des Großklinikums in Ostfriesland flammt wieder auf: Die Ubbo-Emmius-Klinik soll fünf Jahre früher schließen als geplant und ein Regionales Gesundheitszentrum werden. Dagegen stemmen sich Kommunen und Bürger.
Beim geplanten Gesetz zur hochschulischen Pflegeausbildung sieht die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) noch Verbesserungspotenzial. Sie fordert: Jungen Menschen sollte über das Pflegestudium hinaus eine Perspektive geboten werden.
Keine Überweisung mehr an Niedergelassene? Via Pflegereform hat die Koalition Hand an die Notfallversorgung gelegt. Jetzt melden sich gleich drei Landesverbände des Hartmannbunds zu Wort.
Der umstrittene Änderungsantrag der Ampelkoalition zur ambulanten Behandlung im Krankenhaus hat nun G-BA-Vorsitzenden Hecken auf den Plan gerufen. Er weist gegenüber der Ärzte Zeitung auf Widersprüche des Bundestagsbeschlusses hin.
Dürfen Kliniken für die Behandlung von Patienten mit Bagatellen in den Notfallambulanzen bezahlt werden? Der Bundestag hat dem G-BA aufgetragen, diese Frage zu beantworten. Das Getöse darum ist Beleg, dass sich Gesetze unterschiedlich lesen lassen – je nach Interessenlage.
Bei Schwerverletzten mit Polytrauma kann es kontraproduktiv sein, den primären Fokus der Reanimationsmaßnahmen auf die Atemwegssicherung zu legen. Forschende aus Florida fordern ein individuelles Vorgehen.
Der Streit um die Klinikreform geht weiter. Die Empörung der DKG, der Bund lasse die Häuser finanziell ausbluten, weist Gesundheitsminister Lauterbach zurück. Auch ein KBV-Vorschlag blitzt bei ihm ab. Der Minister spricht von „Lobbyvorschlägen“.