Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften erinnert Politiker daran, was nach den Wahlen auf der Agenda stehen sollte. Ein Punkt ist dabei: die Evidenzbasierung.
Merkels erste Amtszeit: Bei den Krankenkassen entstand vor etwa 15 Jahren ein neues Machtzentrum, heute bekannt als GKV-Spitzenverband. Auch der GBA wurde reformiert. Einblicke in die Konzepte.
Dr. Paula Piechotta ist die Nummer 1 der Grünen auf der sächsischen Landesliste für die Bundestagswahl. Sie hat schon klare Vorstellungen, wo sie anpacken will – auch bei der Gesundheitspolitik.
Nach einer repräsentativen Umfrage bekennen sich auch Wähler von Union und FDP mehrheitlich für die Bürgerversicherung. Die Grünen trommeln indes für das Einheitssystem: Die Regierung habe die GKV „leergeplündert“.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK)b ekennt sich klar zu innovativer Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und veröffentlicht ein Positionspapier zur Bundestagswahl.
Kontrahierungszwang im Basistarif, mehr Wettbewerb durch Portabilität der Alterungsrückstellungen – mit dem Wettbewerbsstärkungsgesetz traten nach der Wahl 2005 auch neue Regeln für die PKV in Kraft.
Mit dem Wechsel von der einnahmen- zur morbiditätsorientierten Ausgabenpolitik veränderte sich auch die Vergütung der Ärzte. Sie bekamen eine kalkulierbare Euro-Gebührenordnung mit festen Preisen.
In die Bundestagswahl 2005 zogen Union und SPD mit unvereinbar erscheinenden Reformkonzepten: die Union präferierte die „solidarische Gesundheitsprämie“, SPD und Grüne die Bürgerversicherung für alle.
Ein schwieriger Kompromiss, der teils energischen Protest hervorrief: das Wettbewerbsstärkungsgesetz 2007 mit dem Gesundheitsfonds und dem Morbi-RSA. Das letzte große Reformwerk von Ulla Schmidt.