Viele Anträge abgelehnt

Ausländische Ärzte: Nicht mal zehn Prozent bekommen in Berlin Berufserlaubnis

Über 200 Ärzte und Ärztinnen aus dem Ausland haben in Berlin in diesem Jahr einen Antrag auf Berufserlaubnis gestellt. Nur wenigen wurde diese erteilt.

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Berlin. Von Januar bis Ende Juli 2023 haben insgesamt 227 Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland in Berlin einen Antrag auf Berufserlaubnis gestellt, das teilt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) der „Ärzte Zeitung“ auf Nachfrage mit. Nur 19 Mediziner bekamen die Erlaubnis. Eine Quote von nicht einmal zehn Prozent.

Als Grund für die negativen Bescheide gab das LAGeSo an, dass den Anträgen, die sich in diesem Jahr im Verfahren befinden, notwendige Unterlagen und Nachweise fehlten. Antragsteller müssten unter anderem eine Sprachprüfung absolvieren.

Die meisten Ärztinnen und Ärzte stammen den Angaben zufolge aus Syrien: Insgesamt vier Menschen aus dem Bürgerkriegsland erhielten in diesem Jahr eine Berufserlaubnis. Im Ranking folgen Ärzte aus Ägypten (3) und der Türkei, Russischen Föderation sowie dem Irak mit jeweils zwei erteilten Berufserlaubnissen.

Interesse von 45 Ukrainern

Aus der Ukraine haben seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 insgesamt 45 Ärztinnen und Ärzte um eine Berufserlaubnis gebeten. 19 Ärztinnen und Ärzte mit einem ukrainischen Ausbildungsabschluss stellten den Antrag in diesem Jahr.

Kein ukrainischer Mediziner erhielt in diesem Jahr eine Berufserlaubnis, im vergangenen Jahr wurde vier Ärztinnen und Ärzten aus der Ukraine der Antrag bewilligt. (mas)

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