Statistisches Landesamt

Baden-Württemberg: 5019 Euro Gesundheitsausgaben pro Kopf

Außer in Bremen waren im Jahr 2020 in keinem Bundesland die Gesundheitsausgaben pro Kopf so niedrig wie in Baden-Württemberg. In Brandenburg wurden pro Einwohner rund 640 Euro mehr ausgegeben.

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Stuttgart. Im Jahr 2020 sind in Baden-Württemberg rund 55,7 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben worden. Das entspricht einem Anstieg von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hat das Statistische Landesamt am Mittwoch mitgeteilt. Niedriger ist der Anstieg der Gesundheitsausgaben nur in Bayern ausgefallen (5,8 Prozent).

Stark überdurchschnittlich ist die Zunahme in Hamburg (8,4 Prozent), Berlin (7,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (7,2 Prozent) und in Bremen (7,1 Prozent) ausgefallen. Im Bundesschnitt haben die Ausgaben um 6,5 Prozent auf insgesamt 440,6 Milliarden Euro zugelegt.

Den größten Anteil der Gesundheitsausgaben trug 2020 in allen Bundesländern die Gesetzliche Krankenversicherung. Im Südwesten entfielen auf diesen Ausgabenträger rund 29,8 Milliarden Euro oder rund 53 Prozent der Gesamtausgaben. Den zweithöchsten Ausgabenanteil verzeichneten private Haushalte mit etwa acht Milliarden Euro (14 Prozent).

Insbesondere aufgrund der vergleichsweise jungen Bevölkerung in Baden-Württemberg fallen die Gesundheitsausgaben dort pro Kopf mit 5019 Euro im Jahr 2020 unterdurchschnittlich aus. Niedrigere Ausgaben pro Einwohner für Gesundheit verzeichnete nur Bremen mit 4800 Euro. Die höchsten Werte wurden in Brandenburg (5661 Euro), Sachsen-Anhalt (5542 Euro) und im Saarland (5516 Euro) ermittelt. Im Bundesdurchschnitt ergaben sich für das Berichtsjahr Gesundheitsausgaben in Höhe von 5298 Euro. (fst)

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