Primärversorgung

Baden-Württemberg fördert Versorgung aus einer Hand

Um die wohnortnahe Versorgung zu sichern, sollen in Baden-Württemberg vier Primärversorgungszentren bzw. -netze entstehen.

Veröffentlicht:

Stuttgart. Das baden-württembergische Sozialministerium fördert vier Primärversorgungszentren oder -netze mit rund einer Million Euro.

Die lokalen Gesundheitszentren sind nach Ansicht von Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) ein „wichtiger Baustein“ für eine gut erreichbare ambulante Gesundheitsversorgung. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren sei. Zudem wachse die Herausforderung, dort, wo Krankenhäuser schließen oder zusammengelegt werden, neue, sektorenübergreifende Angebote zu schaffen:

  • Im Ortenaukreis soll ein sektorübergreifendes Case Management für chronisch Kranke und multimorbide Patienten geschaffen werden. Ankerpunkt dafür soll ein Gesundheitszentrum sein.
  • Im Ostalbkreis ist ein Primärversorgungsnetz geplant, das alle Gesundheitsakteure einbindet.
  • Im Landkreis Tübingen soll in einer ländlichen Region von drei benachbarten Landkreisen ein Case- und Care-Management gefördert werden, das dem Ziel dient, hausärztliche Praxen zu entlasten. Das Management soll „beratend“ und „lenkend“ im Verbund mit Hausärzten, Angehörigen, Kassen und Leistungserbringern tätig werden.
  • Im Landkreis Tuttlingen ist der „Gesundheitscampus Spaichingen“ das Förderziel. Dort soll ein „breites Angebot an medizinischen, pflegerischen und gesundheitsnahen Dienstleistungen“ vorgehalten werden. Ein Schwerpunkt soll auch auf koordinativen Tätigkeiten liegen, die bisher nicht Teil der Vergütungssysteme sind. Als ein Teil des Konzepts sind auch Patientenlotsen vorgesehen.
  • Die Fördermittel stehen bis Ende 2022 bereit. Basis war ein Förderaufruf im Juni 2020. (fst)
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann und Dr. Michael Seewald

© Anatoli Oskin / Universität Augsburg; © AstraZeneca

Umfrage unter Ärzt:innen

Nachhaltigkeit wird Kernbestandteil verantwortungsvoller Medizin

Anzeige | AstraZeneca GmbH
Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

© Jennifer / stock.adobe.com

Zuwendung statt Rezept

Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie

Praxisübernahme

Wie es einer Kollegin nach dem ersten Jahr der Niederlassung geht

Kein Mythos, aber Relevanz unklar

Wird die virale Sepsis zu schnell diagnostiziert?

Lesetipps
Zwei MFA stehen nebeneinander und blicken direkt in die Kamera.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Wettbewerb um MFA & Co

Mit guten Arbeitsbedingungen raus aus der Engpass-Falle bei MFA

Sie kommt relativ oft vor, wird aber oft übersehen: die kardiale autonome diabetische Neuropathie.

© Aleksandra Kuzmina / stock.adobe.com

Kardiale autonome diabetische Neuropathie

Das neuropathische Herz – ein Risiko

Eine Hand fängt 500-Euro-Geldscheine auf, die durch die Luft wirbeln.

© vegefox.com / stock.adobe.com

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden