Fusionen

Bewegung in saarländischer Krankenhauslandschaft

Marienhaus-Unternehmensgruppe sieht durch Pläne der Landesregierung mehrere Standorte gefährdet.

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Saarbrücken. Die Marienhausklinik in der saarländischen Kleinstadt Ottweiler soll geschlossen werden. Dies bestätigte der Sprecher des katholischen Krankenhausträgers. Danach sollen mittelfristig alle Abteilungen in das Krankenhaus St. Wendel umziehen. Ein Zeitplan stehe aber noch nicht fest. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben.

Die Marienhaus-Unternehmensgruppe begründet das absehbare Aus für das 152-Planbetten-Haus mit einem hohen Sanierungsstau und verschärften Vorgaben des Bundes. Diese träfen vor allem die kleineren Kliniken und verfolgten „das Ziel, die Zahl der Krankenhäuser massiv zu verringern“.

Die Marienhaus-Chefs kritisierten zugleich die auch von der Landesregierung vorangetriebenen Pläne zur Errichtung einer Nordsaarland-Klinik. Sollte sich ein Investor dafür finden, seien die Krankenhäuser in Losheim, Lebach und auch in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Hermeskeil nicht mehr zu halten, warnte der Konzern.

Selbst die Krankenhäuser in den Kreisstädten Merzig und St. Wendel würden geschwächt. Ende März endet ein Interessenbekundungsverfahren. Der Neubau könnte dem Vernehmen nach auf etwa 300 Betten ausgelegt werden und rund 100 Millionen Euro kosten. (kud)

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